Porträt von Johann Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz, auch Jan Wellem genannt. Er entstammte der jüngeren Neuburger Linie der Wittelsbacher. Ab 1690 trat er als Kurfürst auf und residierte im Düsseldorfer Schloss. 1712 weilte Georg Friedrich Händel an seinem Hof. Johann Wilhelms Bildnis wurde als Halbfigur, die nach rechts gewandt ist und nach vorn schaut, ausgeführt. Er trägt Perücke, Hermelinrobe, Rüstung und ein Schwert an der Hüfte. Seine linke Hand hat er auf einem Helm neben sich abgelegt. Im Hintergrund befindet sich ein Vorhang. Das Blatt ist unsigniert, aber es könnte sich bei dem Stecher um Martin Bernigeroth (1670-1733) handeln, jedoch ist das nicht belegt. Das Blatt ist vermutlich herausgelöst worden aus: "Europäische Fama, welche den gegenwärtigen Zustand ...", T. 59 (1706). Dort wurde der Stich als Frontispiz veröffentlicht. Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln und auch das British Museum besitzen je ein Blatt des vorliegenden Objekts.
Beschriftung: Johannes Wilhelmus Elector Palatinus.
Quelle: Europäische Fama, welche den gegenwärtigen Zustand ... T. 59 (1706). ; .Konrad Sasse [Hrsg.], Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle, 2. Teil: Porträts, Halle 1962, S. 196.
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