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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 610]
Porträt Salomon Lenz (1584-1647) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Salomon Lenz (1584-1647)

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Beschreibung

Porträt von Salomon Lenz. Der deutsche Theologe wird hier als frontales Halbfigurenbild gezeigt. Sein Blick mit gerunzelter Stirn geht leicht links am Betrachter vorbei. Er präsentiert sich hier mit kurzen Haaren und gepflegtem Vollbart. Seine Kleidung ist die eines Geistlichen: ein Gewand, eine Robe, mit Halskrause. In seinen Händen hält er ein Buch, in das er einen Finger als Lesezeichen gesteckt hält. Rechts von ihm erkennt man ein Stück Vorhang, links oben ein angeschnittenes Emblem mit Rose, dazu eine Inschrift: "SICVT ROSA INTER SPINAS" (Wie die Rose unter Dornen). Das Bildnis ist oval gefasst und einer umlaufenden Inschrift versehen. Darunter erscheint ein kurzer, lateinischer Text, der übersetzt Folgendes bedeuten soll: "So sieht das gar geschmackvolle Bildnis des Samuel Lenz aus, der in Regensburg lehrend berühmt ist. Hell strahlt sein Bildnis, doch weit heller strahlt im Lebenden seine Tugend: das beweisen seine Predigt und seine Schriften. Du, der du ihn in Kupfer gestochen siehst, sprich für den Lebenden folgendes Gebet: Lebe lange für die Einheimischen, lange für die Exilierten. Ja, lange mögest du leben, hochberühmter Hirte! Du mögest wachsen wie die Rose und von Christus würdigen Lohn empfangen!"
Salomon Lenz wurde in Kade bei Genthin geboren. Er hat Theologie in Jena und Wittenberg studiert. Danach ging er 1619 als Hofprediger nach Halle. Später war er Pastor und Superintendent in Regensburg.
Das Blatt wurde als Kupferstich von dem Augsburger Kupferstecher und Zeichner Lucas Kilian (1579-1637) ausgeführt. Laut seinen Angaben hat er am 14. Dezember 1631 ausgeführt. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich heute im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig, in der Staatsbibliothek zu Berlin, in den Kunstsammlungen der Veste Coburg, in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien sowie in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.

Signatur: Lucas Kilian, sculps. Ao. M.DC.XXXI. Decemb. XIV.

Beschriftung: [Medaillon] EFFIGIES REVERENDI ET EXCELLENTIS. VIRI DN. M. SALOMONIS LENZII, ECCLESIAE EVANGELICAE, IN CELEBERRIMA VRBE IMPERIALI RATISBONENSI, PASTORISET SVPERINTEN(sis): VIGILANTISSMI.
Sic Salomonis habet Lenzî cultissima imago,
Qui Ratisbonâ claret in Vrbe docens.
Clara est effigies; sed longè est clarior intra
Virtus viventem, id concio, scripta probant.
Qui cernis sculptum, pro vivo hoc perfice votum:
Vive diu Indigenis, vive diu Exulibus,
Eia diu vivas, Pastor clarissime: crescas
Ceu rosa, et à Christo digna brabia feras. Apud Iehovam Est Cuncta Mea Prosperitas.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 18,5 cm; B: 12,2 cm (Blattmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

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