Porträt von Ignaz Pleyel. Der österreichisch-französische Komponist wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Sein Blick mit hochgezogener Augenbraue ruht auf dem Betrachter. Er trägt wohl eine Perücke, dazu einen Mantel mit hohem Kragen und Halsbinder. Das Bildnis ist achteckig gerahmt.
Ignaz Josef Pleyel genoss eine fünfjährigen Ausbildung bei Joseph Haydn (BS-III 159 u.a.). Er vollendete diese in Italien und war dann Adjunkt des Domkapellmeisters Franz Xaver Richter in Strassburg, bevor er diesen 1789 ablöste und die französische Staatsbürgerschaft annahm. In den frühen 1790er Jahren war er ein Jahr lang in London und wirkte an den "Professional Concerts" mit. Danach ließ er sich wieder in Paris nieder und gründete zuerst eine Musikalienhandlung, 1807 eine Klavierfabrik.
Der vorliegende Punktierstich wurde von dem Berliner Kupferstecher und Zeichner Johann Daniel Laurenz (1770-) ausgeführt. Die Vorlage ist nicht bekannt. Da als Verleger die Gebrüder Schumann aus Zwickau angegeben sind, wird das Blatt vermutlich in ihrer Publikation "Bildnisse der berühmtesten Menschen aller Völker und Zeiten" (Supplementband zu jedem biographischen Wörterbuch, besonders zum Conversations-Lexikon) erschienen sein. Bisher konnte dies nicht bewiesen werden. Die achteckige Form des Bildnisses ist jedoch ein zusätzliches, markantes Zeichen dafür, dass es in dem Band sein könnte.
Signatur: Laurens sc. Zwickau, b. d. Gebr. Schumann.
Beschriftung: PLEYEL.
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