museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-IV 66]
Six Illustrations for Cervantes' Don Quixote, zwei Kupferstiche (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Six Illustrations for Cervantes' Don Quixote, zwei Kupferstiche

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Diese sechsteilige Reihe zu Miguel de Cervantes Saavedras (1547-1616) Roman, "El ingenioso hidalgo Don Quixote de la Mancha", schuf der britische Maler und Grafiker William Hogarth (1697-1764), ein bedeutender Künstler des 18. Jahrhunderts, der sich sozialkritisch mit seiner Umwelt auseinander gesetzt hat. Das Thema Don Quixote behandelte er bereits 1726, indem er 12 Kupferstiche zu den Knittelversen von Samuel Butlers (1612-1680) antipuritanischer Abenteuergeschichte des Antihelden Hudibras anfertigte und sich damit einen Namen machte. Hudibras ist dabei als ein verpöbelter (englischer) Don Quixote zu verstehen. Es befinden sich immer zwei Kupferstiche auf einem Blatt. Außerdem handelt es sich bei den Stichen wohl um Platte 1 und 2 zu Cervantes Roman.
Im linken Blatt ist die Begräbniszeremonie des Ziegenhirten Chrysotoms zu erkennen. Zwei Männer mit Schaufeln links und rechts im Vordergrund haben eine Grube für den Leichnam geschaffen, der dahinter in der Mitte des Blattes auf einer Bahre liegt, Papiere unter seiner linken Hand haltend. Zu seinen Füßen steht eine Frau mit Taschentuch in ihrer rechten Hand, die Geliebte des Hirten, Marcella, und beteuert dem Toten ihre Liebe. Rechts im Hintergrund steht eine Gruppe von Menschen und trauert um den Toten, darunter befindet sich auch Don Quixote, rechts am Blattrand mit seiner Lanze, der das Geschehen vor sich zu überwachen scheint. Etwas weiter links steht sein Begleiter Sancho Panza mit seinem Hut in der Hand und wischt sich Tränen aus den Augen.
Im rechten Blatt befindet sich eine Gesellschaft in einem Raum, vielleicht eine Scheune oder dergleichen. Auf einem Bett in der Mitte des Blattes liegt Don Quixote auf der Seite und lässt sich mit schmerzerfülltem Blick von der Frau des Wirtes den Rücken verarzten. Seine Rüstung hat er abgelegt, sie hängt über ihm links an der Wand. Darunter steht die Tochter des Wirtes, sie hält einen Salbtopf und assistiert der Mutter. Eine kleine Gestalt neben ihr spendet Licht durch eine Kerze und blickt schelmisch nach rechts zu Sancho Panza hinüber, der einen skeptischen Blick aufgelegt hat.

Signatur: [links] W Hogarth Inv.t et Sculp.t Vol. I. p. 71. Book 2.nd Ch: 5.th.
[rechts] W Hogarth Inv.t et Sculp. Vol. I. p. 80. Book 3.rd Ch: 2.nd.

Beschriftung: [links] The Funeral of Chrystom & Marcella vindicating herself.
[rechts] The Innkeeper´s Wife & Daughter taking Care of ye Don after being beaten and bruised.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 46,1 cm; B: 62,5 cm (Blattmaß).\[W9]\[links] H: 25,7 cm; B: 18,7 cm (Plattenmaß).\[W9]\[rechts] H: 25,5 cm; B: 18,6 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.