Porträt von Maria Leszczynska. Das Blatt zeigt die künftige Königin von Frankreich im Krönungsornat nach rechts gewandt als Brustbild. Ihr Blick geht links am Betrachter vorbei. Ihr Haar trägt sie hochgesteckt mit Spangenschmuck, dazu Ohrringe. Zwei Strähnen ihres Haares ruhen auf ihren Schultern. Sie hat ein prächtiges, kostbares Kleid mit Spitzenärmeln an; ein Umhang aus Hermelinfell mit Lilien darauf deutet auf ihre Regentschaft. Das Bildnis ist oval gefasst und ruht auf einem Sockel. Bildnis und Sockel sind durch ein bekröntes Wappen in der Mitte unten verbunden.
Maria Leszczynska wurde durch die Heirat mit Ludwig XV. 1725 Königin von Frankreich. Sie galt als Förderin von Kunst und Musik. Außerdem unterstützte sie soziale Einrichtungen im ganzen Land.
Das Blatt wurde als Kupferstich von dem Franzosen Claude Roy (1712-1792) gestochen. Eine Vorlage ist im Blatt nicht angegeben, aber eine Orientierung am 1740 entstandenen Gemälde des französischen Malers Louis Tocqué (1696-1772) wird nicht ausgeschlossen. Das Blatt wurde dann Teil der Publikation "L'Europe illustre : contenant l'histoire abrégée des souverains (
)", die 1777 von dem Pariser Verleger Michel Odieuvre (1687-1756) herausgegeben wurde.
Signatur: C. Roy.
Beschriftung: MARIE P.SE DE POLOGNE Reine de France et de Navarre.
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