Porträt von Wilhelmine Schröder-Devrient. Die deutsche Opernsängerin wird hier als Brustbild nach rechts dargestellt. Ihr ernster Blick ruht auf dem Betrachter. Neben einer ausgefallenen Hochsteckfrisur trägt sie ein dunkles, schulterfreies Kleid, das einen starken Kontrast zu ihrem Konterfei bildet. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Wilhelmine Schröder-Devrient gilt als die größte deutsche Gesangstragödin des 19. Jahrhunderts. Sie hat in Wien Gesang studiert und trat dann mit 17 Jahren in Mozarts (BS-III 665) "Zauberflöte" in Wien und in Beethovens (BS-III 459) "Fidelio" in der Titelrolle auf. Danach nahm sie bis 1847 eine Stelle an der Dresdner Hofoper an und kehrte 1856 für drei Jahre erneut auf die Bühne zurück.
Der vorliegende Stahlstich wurde von dem Nürnberger Grafiker und Verleger Carl Mayer (1798-1868) gestochen. Als Vorlage nahm er ein Porträt des Wiener Bildnismalers Josef Kriehuber (1800-1876). Das Blatt wurde anschließend von dem Bibliographischen Institut in Hildburghausen verlegt, laut einer Angabe von den Kunstsammlungen der Veste Coburg, die ebenfalls ein Exemplar des vorliegenden Blattes besitzen.
Signatur: Nach d. Natur gemahlt v. J. K. Stahlstich v. Carl Mayer Nbg. Inst. Bibl. excudit.
Beschriftung: SCHROEDER-DEVRIENT.
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