Dargestellt ist die Porta Settimiana (Schreibweise auch Septimiana) in der stadtseitigen Ansicht. Es ist kurz nach Sonnenuntergang, die Laternen sind erleuchtet und bereits Sterne am Himmel. In Zentralperspektive führt eine befestigte Straße auf den Torbogen zu, rechts und links gesäumt von einstöckigen Wohngebäuden. Jenseits des Tores setzt sich der Straßenzug fort und gibt den Blick auf eine leicht gewundene Straßenflucht frei. Kleinere und größere Menschengruppen bevölkern die Gehwege und zeichnen die Gegend als ein urbanes, geschäftiges Viertel aus. Es handelt sich bei dem Tor um eines von vier Stadttoren auf der westlichen Tiberseite, die zur Aurelianischen Stadtmauer gehören. Der antike Bau wurde 1489 unter Papst Alexander VI durch einen größeren Neubau ersetzt. 1789, kurz nach Veröffentlichung des Stiches, wurde das Tor noch einmal leicht überarbeitet, ist aber bis heute in kaum verändertem Zustand.
Signatur: G. Vasi dis. e inc.
Beschriftung: Porta Settimiana. || Vicino a questa Porta furono eretti a Giano | XII Archi simbolegiati li XII mesi del anno. | 14.
Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.
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