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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-IIb 2d]
Hamburg, Das Waisenhaus (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Hamburg, Das Waisenhaus

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Beschreibung

Hier eine Ansicht des 1604 gegründeten Waisenhauses von Hamburg. Der damalige Standort ist heute nicht mehr bekannt, nur das es zunächst im Gebäude der alten Scharkapelle untergebracht war. Urkundlich erwähnt wird es ab 1595. Es wurde als Wohnstätte für verwaiste Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren genutzt.
In der Blattmitte sieht man einen mehrgeschossigen Bau. Aus dem hohen Sockelgeschoss geht ein Portal mit Segmentbogengiebel als eine Art Ädikula hervor, der von einem Baldachinaufbau mit eingestellten und bekrönenden Figuren erhöht wird bis zum zweiten Geschoss. Vertikal bestimmt eine geschossübergreifende Kolossalordnung mit korinthischen Pilastern die Fassade. Die Fenster sind rechteckig und nur im rechten Gebäudeteil schmücken zwei Rocaillen zwei Fenster des ersten und zweiten Geschosses. Ein Satteldach mit zwei stuckatierten Dachaufbauten und Dachreiter im linken Gebäudeteil rundet das Gebäude ab. Auch hier arbeitete der Künstler mit einer Art Halbschatten im Vordergrund am Blattrand, aus dem die Staffagefiguren hervortreten.
Das Blatt weist nur eine Verlegeradresse auf, sie gehört zu dem in Amsterdam tätigen Grafiker und Verleger Pieter Schenck (1660-1718), der das Blatt zusammen mit anderen Kupferstichen 1715 in Amsterdam in der Publikation "Effigies praecipuorum Aedificiorum publicorum urbis Hamburgi (...)" verlegt hat. Neben einer lateinischen Beschriftung wurde eine niederländische Übersetzung verwendet.

Signatur: Pet. Schenk exc: Amstel: c. P.

Beschriftung: Orphanotrophium fundatum anno 1597. / Het Weeshuis gestigt in het Iaar 1597.

Wasserzeichen: vorhanden, Motiv: H ... EEDARY.

Quelle: Teil von: Effigies praecipuorum Aedificiorum publicorum urbis Hamburgi Quae aere repraesentata Illustri et Reverendo viro Joanni Friderico Maiero, Lipsiensi, comiti Palatino, S. S. Theolog. Doctor. S. R. M. Sveciae a Consiliis, olim Profess. prim Wittenb. hodie Kilon, et Hamburg, nec non Hamb. Eccl. ad D. Jacobi Pastori et Scholarchae omni animi devotione sacra facit Petrus Schenk Sculptor Amstelaedamensis, Amsterdam 1715.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: ca. 19,6 cm; B: ca. 30,8 cm (Blattmaß). H: 16,7 cm; B: 19,7 cm (Plattenmaß).

Literatur

  • Sasse, Konrad [Hrsg.] (1964): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 3. Teil: Bildsammlung: Städte- und Gebäudedarstellungen. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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