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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-IIb 2i]
Hamburg, St. Johannis (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Hamburg, St. Johannis

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Beschreibung

Die Kirche auf diesem Blatt ist schwer zuzuordnen, da es viele Kirchen, die dem Johannes gewidmet sind, in Hamburg gibt. Wahrscheinlich handelt es sich um die Klosterkirche St. Johannis, die einst an der Stelle des heutigen Rathauses in Hamburg um 1227/1235 von dem Grafen Adolf IV. gegründet wurde. Dazu gehörte eigentlich ein Kloster, was aber im Blatt nicht zu erkennen ist. Die Kirche wurde um 1829 abgerissen.
Die Klosterkirche ist ein kleiner Saalbau ohne recht erkennbaren Chor. Sie wirkt eher wie eine kleine Kapelle. Vertikal bestimmend sind die spitzbogigen, gestelzten Fenster mit Maßwerk. Auf dem einfachen Satteldach ist rechts ein kleiner Dachreiter, aber scheinbar ohne Funktion. Am Sockel des Gebäudes sind kleinere, einfache Anbauten zu sehen. Der Kirche scheint ein kleiner, ummauerter Platz mit separatem Eingang gehört zu haben. Da sich rechts eine Mauer im Hintergrund anschließt, könnte dies dafür sprechen, dass es sich um die Klosterkirche St. Johannis handelt, die übrigen Gebäude des Klosters wären dann rechts außerhalb des Bildes zu erwarten, da links ein Abhang zu sein scheint.
Das Blatt weist nur eine Verlegeradresse auf, sie gehört zu dem in Amsterdam tätigen Grafiker und Verleger Pieter Schenck (1660-1718), der das Blatt zusammen mit anderen Kupferstichen 1715 in Amsterdam in der Publikation "Effigies praecipuorum Aedificiorum publicorum urbis Hamburgi (...)" verlegt hat. Neben einer lateinischen Beschriftung wurde eine niederländische Übersetzung verwendet.

Signatur: Pet. Schenk ex. Amstelod: c. P.

Beschriftung: Templum S. Iohannis a fomite Adolpho IV Schoonborgi fundatum eodem tempore, quo AEdem divae Mariae Magdalenae exstruxerat. / De Kerk van S.t Ian, van Adolf den IV, Graaf van Schoonburg tegelyk met die van S.t Marie Magdalene gesticht in den Iare 1227.

Wasserzeichen: vorhanden, Motiv: ... DARY (seitenverkehrt, um 90° gedreht).

Quelle: Teil von: Effigies praecipuorum Aedificiorum publicorum urbis Hamburgi Quae aere repraesentata Illustri et Reverendo viro Joanni Friderico Maiero, Lipsiensi, comiti Palatino, S. S. Theolog. Doctor. S. R. M. Sveciae a Consiliis, olim Profess. prim Wittenb. hodie Kilon, et Hamburg, nec non Hamb. Eccl. ad D. Jacobi Pastori et Scholarchae omni animi devotione sacra facit Petrus Schenk Sculptor Amstelaedamensis, Amsterdam 1715.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: ca. 19,6 cm; B: ca. 30,7 cm (Blattmaß). H: 16,9 cm; B: 19,5 cm (Plattenmaß).

Literatur

  • Sasse, Konrad [Hrsg.] (1964): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 3. Teil: Bildsammlung: Städte- und Gebäudedarstellungen. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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