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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-IIb 2o]
Hamburg, Maria-Magdalena-Kirche (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Hamburg, Maria-Magdalena-Kirche

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Beschreibung

Hierbei handelt es sich um das 1837 abgerissene Maria-Magdalenen-Kloster in Hamburg, eines der ältesten Klöster der Stadt. Es befand sich auf dem Platz der heutigen Börse. Die Legende besagt, dass Graf Adolf IV. im Kampf gegen den dänischen König Waldemar II. die heilige Magdalena anrief, ihm zu helfen. Da er tatsächlich siegte, stiftete er der Heiligen dieses Kloster und ließ es ab 1227 errichten.
Man steht hier als Betrachter auf einer Art Anhöhe, von der ein Pfad erst nach unten, vorbei an einem Fachwerkhaus rechts, dann wieder rechts hinauf zum Kloster führt. Links im Vordergrund ist ein umzäunter Platz, vielleicht ein Klostergarten, zu sehen. So blickt man also auf die Südfassade der Kirche, der Chor liegt rechts im Osten und hat eine Apsis. Vor der Kirche mit dem Strebewerk an der Außenmauer steht links ein weiteres Gebäude. Es scheint als eigenständiges Bauwerk zum Kloster zu gehören und kein Seitenschiff zu sein, da es einen Schatten an die Kirchenmauer wirft. Außerdem sind an der Außenmauer rechts der Kirche noch kleine, regelmäßige Häuschen zu erkennen, deren Funktion vielleicht auf die Aufnahme der Bedürftigen des einstigen Hospitals dort zurückgeht. Ein schmaler Dachreiter ziert das Satteldach.
Das Blatt weist nur eine Verlegeradresse auf, sie gehört zu dem in Amsterdam tätigen Grafiker und Verleger Pieter Schenck (1660-1718), der das Blatt zusammen mit anderen Kupferstichen 1715 in Amsterdam in der Publikation "Effigies praecipuorum Aedificiorum publicorum urbis Hamburgi (...)" verlegt hat. Neben einer lateinischen Beschriftung wurde eine niederländische Übersetzung verwendet.

Signatur: Pet Schenk exc: Amstelod c. P.

Beschriftung: Templum Mariae Magdalenae, exstructum a Comite Adolphe IV Schoonborgi, cum victor rediret anno 1227 a Rege Daniae Woldemars II, quem debellaverat. / De Kerk van Marie Magdalene, tot een Zegeteken opgebout van Graaf Adolf, den IV. van Schoonborg, als hy in t´ Iaar 1227 Woldemar de II Koning van Denemarken geslagen had.

Wasserzeichen: vorhanden, Motiv: Wappenschild mit Tieren und Buchstaben (um 90° gedreht).

Quelle: Teil von: Effigies praecipuorum Aedificiorum publicorum urbis Hamburgi Quae aere repraesentata Illustri et Reverendo viro Joanni Friderico Maiero, Lipsiensi, comiti Palatino, S. S. Theolog. Doctor. S. R. M. Sveciae a Consiliis, olim Profess. prim Wittenb. hodie Kilon, et Hamburg, nec non Hamb. Eccl. ad D. Jacobi Pastori et Scholarchae omni animi devotione sacra facit Petrus Schenk Sculptor Amstelaedamensis, Amsterdam 1715.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: ca. 19,4 cm; B: ca. 30,8 cm (Blattmaß). H: 16,9 cm; B: 19,6 cm (Plattenmaß).

Literatur

  • Sasse, Konrad [Hrsg.] (1964): Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle. 3. Teil: Bildsammlung: Städte- und Gebäudedarstellungen. Halle an der Saale
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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