Im Mittelpunkt dieses Stiches ist die Papstbasilika San Paolo fuori le Mura zu sehen. In einer Übereck-Ansicht gibt Vasi die unter Papst Johannes XXII mit Mosaiken verzierte Westfassade und das langgestreckte Schiff wider. Der Stich zeigt den Zustand der spätantiken Basilika vor dem Brand 1823. Infolge der teils starken Beschädigung wurde die Kirche anschließend von Luigi Poletti in ihrer alten Abmessung aber verändertem äußeren Erscheinungsbild wieder aufgebaut. Dies hatte u. a. den Verlust des Glockenturms zur Folge. Die Säulenhalle, die der Basilika heute westlich vorgelagert ist, ist eine Zutat des 20. Jahrhunderts. Vasi fügt seiner Darstellung eine lange Reihe von Pilgern bzw. Besuchern hinzu, die auf Einlass in die Basilika warten und veranschaulicht damit, dass diese Kirche zu einer der sieben Pilgerkirchen Roms zählt.
Signatur: G. Vasi inc.
Beschriftung: Basilica di S. Paolo fuori delle mura || 1. Via Ostienze, 2. Prospetto della Basilica, 3. Mosaici fatti da Giovanni Papa XXII. 4. Portico rinovato da Benedetto Papa XIII. 5. Spiaggia sul Tevere | 99
Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.
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