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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 335]
Porträt Jean-Philippe Rameau (1683-1764) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Jean-Philippe Rameau (1683-1764)

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Beschreibung

Porträt von Jean-Philippe Rameau. Ein Brustbild des französischen Komponisten nach rechts in höherem Alter. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen schaut der Dargestellte abwesend zum rechten Blatttrand. Er trägt eine Perücke, dazu einfache Kleidung mit Jabot. Das Bildnis ist oval gefasst und oben durch eine Öse an einem Nagel an der Wand befestigt. Unten folgt eine Stufe, auf deren Front ein beschlagenes Schild angebracht ist, dass nur den Nachnamen des Komponisten trägt.
Jean-Philippe Rameau galt als Cembalovirtuose, Organist und Musiktheoretiker. Am Anfang war er, nach einer Reise nach Mailand in verschiedenen Städten als Organist tätig bis er 1709 die Stelle seines Vaters als Organist an der Notre-Dame de Dijon einnahm. Als er sich endgültig in Paris niederließ, veröffentlichte er sein theoretisches Werk "Traité de l'harmonie réduite à ses principes naturels" und begründete damit die sog. Fundamentalbasstheorie. Um 1727 traf er auf Alexandre Le Riche de La Pouplinière, der am Hofe von Ludwig XV. tätig war und der seine Talente erkannte und ihn bei Hofe für 12 Jahre als Leiter des Privatorchesters vermittelte. Nach der Aufführung des ersten szenischen Werks von Rameau, ein Operndrama namens "Hippolyte et Aricie" erhob ihn Ludwig XV. in den Adelsstand und machte ihn zum Kabinettskomponisten.
Das Bildnis wurde vom französischen Kupferstecher Guillaume Philippe Benoist gestochen. Sein Maler-Kollege, Jean-Bernard Restout, bot die Vorlage dafür an. Erschienen ist das Bild mit einer zehnseitigen Biographie in verschiedenen Ausgaben von "Galerie françoise: ou Portraits des hommes et des femmes célèbres qui ont paru en France". Zuerst 1770, dort allerdings in einer anderen Ausführung ohne Einfassung. Schließlich mit Rahmen in einer Ausgabe von 1771. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich im British Museum in London, in der Nationalbibliothek von Frankreich und in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.

Signatur: Restout del. Benoist sculps.

Beschriftung: Rameau.

Quellen: Jean-Babtiste-André Bautier-Dagoty ; Hérissant, Jean Thomas: Galerie françoise: ou Portraits des hommes et des femmes célèbres qui ont paru en France, Paris 1770, nach der Biographie von Astruc. ; Jean-Babtiste-André Bautier-Dagoty, Galerie françoise, ou Portraits des hommes et des femmes célèbres qui ont paru en France. Tome 3. Paris 1771 (Porträt Rameau Nr. 5). ; Les illustres modernes, ou Tableau de la vie privée des principaux personnages des deux sexes , qui depuis la [...], Tome second, Paris 1788, S. 42–44.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 37,8 cm; B: 25,3 cm (Blattmaß). H: 25,9 cm; B: 18,5 cm (Plattenmaß).

Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1771
Jean Thomas Hérissant
Paris
Veröffentlicht Veröffentlicht
1771
Bautier-Dagoty, Jean-Babtiste-André
Paris
1770 1773
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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