museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 340]
Porträt Domenico Scarlatti (1685-1757) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Porträt Domenico Scarlatti (1685-1757)

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Porträt von Domenico Scarlatti. Der italienische Komponist und Cembalist ist in dieser Ansicht etwa im mittleren Alter als Brustbild im Halbprofil nach rechts wiedergegeben. Sein Blick ruht auf dem Betrachter. Er trägt eine einfache Perücke, dazu eine verzierte Jacke und ein Jabot aus Spitze. Das Bildnis wurde oval gerahmt und oben an einer Öse an einem Nagel an der Wand befestigt. Darunter erscheint ein beschlagenes Schild mit seinem Namen und seinen Lebensdaten, dahinter kreuzen sich zwei Lorbeerzweige.
Domenico Scarlatti war der Sohn des berühmten Komponisten Allesandro Scarlatti und erhielt dadurch schon frühkindliche Prägung. Mit 17 Jahren traten er und sein Vater in die Dienste des Prinzen Ferdinando de' Medici und seine ersten Opern kamen zur Aufführung. 1709 weilte er in Rom am Hofe der im Exil lebenden polnischen Königin und traf bei den regelmäßig von Pietro Ottoboni stattfindenden Accademie poetico-musicali auf Georg Friedrich Händel. Einer Anekdote nach soll er sich in Rom, im Palast Kardinals Ottoboni, in einem musikalischen Wettstreit mit Georg Friedrich Händel gemessen haben. Beide präsentierten ihr Können im Orgel- und Cembalospiel. Händel soll das Duell im Orgelspiel für sich entschieden haben. Scarlatti besiegte jedoch Händel auf dem Cembalo.
Von den auf dem Schild angegebenen Lebensdaten stimmt das Geburtsdatum nicht. Außerdem ist erwähnenswert, dass das Bildnis als Lithographie von Alfred-François Lemoine ausgeführt wurde, der Rahmen und das Schild jedoch als Radierung hergestellt wurden, ohne dass es einen Plattenrand gibt. Die Vorlage des Bildnisses dürfte außerdem von einem Ölgemälde von Domingo Antonio Velasco von 1738 stammen, das sich im Moment in Portugal befindet. Das vorliegende Blatt war, wie die Inschrift im Medaillon schon ankündigt, Teil des Buches "Les clavecinistes de 1637 à 1790" von 1867, das in Paris erschienen ist. Außerdem befindet sich ein zweites, sehr ähnliches Bildnis in der Sammlung der Stiftung Händel-Haus (Vgl. BS-III 163).

Signatur: Alfred Lemoine lith. Imp. Bertauts, Paris. EDITION - MÉREAUX HEUGEL & CIE. EDITEURS AU MÉNESTREL, 2 bis. rue Vivienne

Beschriftung: [Medaillon] LES CLAVECINICTES
DOMENICO SCARLATTI Né à Naples en 1683 _ Mort à Madrid en 1757

Quelle: Amédée Méreaux: Les Clavecinistes de 1637 à 1790 : histoire du clavecin ; portraits et biographies des célèbres clavecinistes avec exemples et notes sur le style et l'exécution de leurs oeuvres… – Paris : Heugel, 1867 (Porträt Scarlatti ungez. nach S. 58)

Material/Technik

Lithographie

Maße

H: 33,3 cm; B: 25,2 cm (Blattmaß).

Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1867
Bertauts,
Paris
Veröffentlicht Veröffentlicht
1867
Jacques-Léopold Heugel
Paris
1866 1869
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.