Porträt von Christoph Christian Sturm. Der in Augsburg geborene Theologe ist in dieser Darstellung als Brustbild im Profil nach rechts gewandt zu sehen. Anhand des Stichs lässt sich schwer erkennen, ob er eine Perücke trug oder nicht. Das Bildnis ist oval gefasst und wird oben und an den Seiten von Efeu umrankt. Oben wird der Efeu von einer Art Schleifenband gehalten, zusätzlich ziert ein Sternenband den oberen Abschluss. Unter dem Bildnis erscheint eine Art Sims, auf dem ein Buch auf einem Lorbeerzweig liegt. An der Front ist ein Schild mit der Aufschrift "M. C. C. Sturm" angebracht.
Christoph Christian Sturm hat 1760 begonnen in Jena Theologie zu studieren. Er wechselte dann, mit dem Magister in der Tasche, nach Halle. Dort wurde er Lehrer am Pädagogium, vier Jahre später Prediger an der Marktkirche in Halle. Zwei Jahre später wechselte er an die Heilige-Geist-Kirche in Magdeburg, 1778 wurde er als Hauptpastor an der St. Peterskirche in Hamburg eingestellt. Darüber hinaus schrieb er einige Lieddichtungen, die beispielsweise von Carl Philipp Emanuel Bach vertont wurden.
Das Blatt ist nicht signiert, aber es liegt die Vermutung nahe, dass der Stecher neben dem Kupferstich weitere Ätzverfahren angewendet hat. Als Vorlage diente wahrscheinlich ein Stich von Gottlob August Liebe (1746-1819), der sich nach einer Zeichnung vom Hamburger Schriftsteller und Zeichner Andreas Stöttrup (1754-1811) aus dem Jahre 1781 orientiert hat. Dieses Blatt befindet sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Beschriftung: M.C.C. STURM.
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