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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 429]
Porträt Christoph Martin Wieland (1733-1813) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Christoph Martin Wieland (1733-1813)

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Beschreibung

Porträt von Christoph Martin Wieland. Der deutsche Dichter ist hier als Brustbild nach links gewandt dargestellt. Sein Blick ruht am linken Blattrand. Statt einer Perücke trägt er schütteres Haar. Seine Kleidung besteht aus einem Mantel mit hohem Kragen, aus dem ein Spitzenjabot lugt. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Christoph Martin Wieland ging einst auf ein Internat bei Magdeburg und studierte Philosophie in Erfurt. 1752 folgte er einer Einladung von Johann Jakob Bodmer nach Zürich; er hatte dem Schweizer Philologen eines seiner Gedichte geschickt. Der Besuch dauerte acht Jahre. Um 1760 kehrte er nach Biberach bei Erfurt zurück, hier erlebte er den Höhepunkt in seiner schriftstellerischen Tätigkeit: er übersetzte Shakespeare, 1764 vollendete er seinen Roman "Don Silvio von Rosalva, oder der Sieg der Natur über die Schwärmerey" und nebenbei schrieb er weitere Erzählungen und Dichtungen. 1769 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Universität von Erfurt auf, 1772 folgte er einem Ruf der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und wurde ihr Hofrat bis zu ihrem Tode. Endlich konnte er seinem Wunsch, eine literarische Zeitung herauszugeben, erfüllen: von 1773 bis 1789 führte er die Redaktion vom "Der Teutsche Merkur".
Das Blatt wurde als Stahlstich von Friedrich Wagner (1803-1876) ausgeführt. Die Vorlage ist ein Gemälde von 1805 von Ferdinand Jagemann (1780-1820), der das Porträt von Wieland wohl in dessen Weimarer Zeit bei der Herzogin ausgeführt haben wird. Das Gemälde befindet sich momentan in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich im Halberstädter Gleimhaus, in der Universitätsbibliothek zu Leipzig und in der Staatsbibliothek zu Berlin. Diese Einrichtungen schätzen den Entstehungszeitraum des Blattes auf 1818 bis 1823. Darüber hinaus besitzt die Stiftung Händel-Haus weitere Porträts von Wieland: BS-III 604 und BS-III 605.

Signatur: gem. v. Jagemann. gest. v. Fr. Wagner.

Beschriftung: CHPH. MART. WIELAND. Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig. Druck v. F. A. Brockhaus.

Material/Technik

Stahlstich

Maße

H: 35,7 cm; B: ca. 27 cm (Blattmaß). H: 26,4 cm; B: 21,2 cm (Plattenmaß).

Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1830
Breitkopf & Härtel
Leipzig
Vorlagenerstellung Vorlagenerstellung
1805
Ferdinand Jagemann
Gedruckt Gedruckt
1830
F. A. Brockhaus (Leipzig)
Leipzig
1804 1832
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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