museum-digitalsachsen-anhalt
CTRL + Y
en
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 432]
Porträt Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Previous<- Next->

Porträt Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803)

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Porträt von Friedrich Gottlieb Klopstock. Der deutsche Dichter wird hier als Brustbild leicht nach links gezeigt. Seinen Kopf hat er stark nach rechts gewandt, der Blick haftet am rechten Blattrand. Er trägt Perücke mit Zopf und eine offene Jacke mit Weste darunter und Spitzenjabot. Das Bildnis ist rechteckig gefasst.
Friedrich Gottlieb Klopstock begann zunächst in Jena ein Studium der Theologie. Nebenbei verfasste er die ersten drei Gesänge seines "Messias" in Prosa, die ersten Teile veröffentlicht 1748 in den "Bremer Beiträgen" sorgten für großes Aufsehen. In der Zwischenzeit war er nach Leipzig übergesiedelt und für ein paar Jahre als Hauslehrer in Langensalza angestellt. Er verfasste seine ersten Oden, u.a. auf seine Geliebte, die einen Begeisterungssturm auslösten: er wurde von Johann Jakob Bodmer nach Zürich eingelanden. König Friedrich V. lud ihn nach Dänemark ein, wo er mehrere Jahre blieb. Er kehrte dann nach Deutschland zurück und lebte in Quedlinburg, Braunschweig und Halberstadt. Der "Messias" erschien nach einem weiteren Aufenthalt in Dänemark vollständig und er wagte sich 1775 an die deutsche Übersetzung von Georg Friedrich Händels gleichnamigen Werk.
Das Bildnis wurde als Stahlstich von dem Nürnberger Kupferstecher Gottlieb Lazarus Sichling (1812-1863) ausgeführt. Vorlage hierfür war ein Gemälde vom in Kopenhagen tätigen Jens Juel (1745-1802). Er schuf etwa 1779 ein Ölbild des Dichters, vermutlich saß dieser für ihn sogar Modell, welches sich heute im Det Nationalhistoriske Museum på Frederiksborg Slot in Dänemark befindet. Weitere Exemplare des vorliegenden Blattes befinden sich heute im British Museum in London, im Gleimhaus in Halberstadt, in der Staatsbibliothek zu Berlin, in der Universitätsbibliothek von Leipzig und in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien. Die Stiftung Händel-Haus besitzt neben diesem Blatt noch mehrere Objekte des Dichters: BS-III 315, BS-III 457 und BS-III 618.

Signatur: gem. v. Juel gest. v. L. Sichling. Verlag v. Breitkopf & Härtel in Leipzig gedr. v. Th. Zehl jun. Leipzig.

Beschriftung: F. G. Klopstock.

Material/Technique

Stahlstich

Measurements

H: 34,3 cm; B: 25,6 cm (Blattmaß). H: 25,9 cm; B: 22 cm (Plattenmaß).

Published Published
1830
Breitkopf & Härtel
Leipzig
Printed Printed
1830
Zehl, Theodor (der Jüngere)
1829 1832
Stiftung Händel-Haus Halle

Object from: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.