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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 465]
Porträt Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854)

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Beschreibung

Porträt von Friedrich Wilhelm Joseph Schelling. Der deutsche Philosoph ist hier als Brustbild nach links gewandt dargestellt. Sein Blick ist direkt auf den Betrachter gerichtet. Er trägt kurze, gelocktes Haar, dazu eine Gewandung, wie sie Gelehrte und Professoren tragen. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt.
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling galt als geistig frühreif und durfte bereits mit 16 Jahren an der Universität von Tübingen Evangelische Theologie studieren. Dort traf er auf Friedrich Hölderlin und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, mit denen er eine tiefe Freundschaft pflegte. 1796 ging Schelling an die Universität Leipzig und schuf sich dort die Grundlagen für seine naturphilosophischen Betrachtungen, indem er Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin studierte. Mit 23 Jahre wurde er dann außerordentlicher Professor an der Universität Jena. 1803/04 wurde er Professor der Philosophie in Würzburg, dort blieb er jedoch nur drei Jahre und ging dann von 1806 bis 1820 nach München, wo er sich als Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seinen Schriften zuwandte. In dieser Zeit wurde er 1812 zum Ritter von Schelling geschlagen. Er abeitete dann noch ab 1820 als Honorarprofessor in Erlangen, ging dann 1827 wieder nach München, diesmal an die Universität und wurde als ordentlicher Professor bis er 1841 den Lehrstuhl seines Freundes Hegel in Berlin übernahm.
Gemacht wurde das Blatt als Stahlstich von dem gebürtigen Nürnberger Radierer Albrecht Fürchtegott Schultheiß (1823-1909). Die Ausführungen der Feinheiten des Gesichts lassen auch die Benutzung eines weiteren Radierverfahrens Schultheiß vermuten. Als Vorlage verwendete er ein Gemälde, das der bayerische Hofmaler Joseph Karl Stieler (1781-1858) 1835 herstellte und das sich heute in der Neuen Pinakothek in München befindet. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich im Gleimhaus in Halberstadt, in der Universitätsbibliothek zu Leipzig und in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, wobei bei einigen Blättern anstelle von Brockhaus als Verlag ein W. Wick auftaucht.

Signatur: gem. v. Jos. Stieler. gest. v. A. Schultheis. Verlag von Breitkopf & Härtel in Leipzig. Druck von F. A. Brockhaus.

Beschriftung: F. W. J. v. Schelling.

Material/Technik

Stahlstich

Maße

H: 35,7 cm; B: 27 cm (Blattmaß). H: 25,8 cm; B: 21,4 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

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