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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 480]
Porträt Johann Friedrich Burg (1689-1766) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Johann Friedrich Burg (1689-1766)

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Beschreibung

Porträt von Johann Friedrich Burg. Der deutsche evangelische Theologe wird hier als Halbfigur leicht nach links gewandt dargestellt. Sein freundlicher Blick ruht auf dem Betrachter. Wie bei Theologen üblich, trägt der Dargestellte eine dunkle Robe aus weitem Umhang und darunter liegendem Gewand, Halskrause und Perücke. Seine rechte Hand gestikuliert, während seine linke Hand eine Seite aus einem Buch dem Betrachter präsentiert. Die Buchstaben dort stammen von einer fremden Sprache. Den Arm stützt der Dargestellte dabei auf weiteren Büchern ab. Rechts hinter ihm erkennt man einen Säulenschaft, links ein Bücherregal und in der Mitte einen fast alles verhüllenden Vorhang. Das Bildnis ist rechteckig gerahmt, die Ecken sind mit Akanthusblattmotiven verziert. Darunter erscheint eine große Kartusche mit einer siebenzeiligen Beschriftung, darunter Tätigkeiten und Geburtsdaten des Theologen. Zum Blatt gehören zwei weitere Buchseiten mit biographischem Text zum Dargestellten.
Johann Friedrich Burg hat ab 1706 an der Universität Leipzig Theologie studiert. Danach unternahm er eine Bildungsreise nach Holland und England. Im Anschluss übernahm er das Amt des Pastors an der Magdalenenkirche in Breslau, 1735 zusätzlich an der Elisabethkirche in Breslau. Nebenbei war er als als Schul- und Kircheninspektor Breslaus und als Theologieprofessor am Elisabethan tätig. Viele seiner Predigten veröffentlichte er. 1736 wurde ihm der Ehrendoktorwürde der Universität Halle verliehen.
Stecher des Blattes ist der Künstler und Verleger Johann Jakob Haid (1704-1767). Die Vorlage stammt von dem deutschen Maler Christoph Wilhem Seidel (ca. 1710-1761/62), der wie Burg in Breslau tätig war. Haid veröffentlichte das Blatt zusätzlich in Jakob Bruckers Publikation: "Bilder-sal heutiges Tages lebender, und durch Gelahrheit berühmter Schrifft-steller (...)" (Augsburg 1747). Auf diesem Blatt sind Elemente zu sehen, wie das Regal, die Säule, die Haid häufig bei seinen Schabkunstporträts für Brucker verwendet hat.

Signatur: Chr. Wilhelm Seydel pinxit Vratisl. Sculptus A. MDCCL. I. Iacob. Haid sculps. Aug. Vind.

Beschriftung: IOHANNES FRIDRICUS BURGIUS. Sacrae Regiae Majestatis Borussicae in supremo, quod Vratislaviae est, Consistorio Consiliarius, Ecclesiarum et Scholarum A. C. in Ducatu nec non in Urbe Vratislavensi Inspector, Aedis primariae Elisabetanae ibidem Pastor, in utroq(ue) Vratislaviensiu Gymnasio S. Theologiae Professor Primarius. natus A. MDCLXXXIX. die XIII. Maji.

Material/Technik

Schabkunst

Maße

H: 39 cm; B: ca. 25,6 cm (Blattmaß). H: 32,4 cm; B: 21 cm (Plattenmaß).

Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1747
Johann Jacob Haid
Augsburg
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1747
Johann Jacob Haid
Augsburg
1746 1749
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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