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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 493]
Porträt Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

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Beschreibung

Porträt von Georg Christoph Lichtenberg. Der deutsche Mathematiker und Naturforscher ist hier als Brustbild nach rechts dargestellt. Sein Blick ist freundlich, geht aber leicht links am Betrachter vorbei. Er trägt eine Perücke mit Zopf und eine Jacke mit hervorlugendem Jabot. Sein Bildnis ist rund und in einen Steinrahmen gefasst. Am oberen Abschluss schlängelt sich eine pflanzliche Girlande um Rahmen und Aufhängung. Unter dem Rahmen erscheint eine angebrachte Tafel mit seinem Namen, seiner Berufung und seinem Geburtsdatum, dass aber falsch zu sein scheint.
Georg Christoph Lichtenberg konnte aufgrund eines Stipendiums von Ludwig VIII. an der Universität Göttingen von 1763 bis 1767 studieren. Dabei studierte er viele Themen: Mathematik, Physik, zivile und militärische Baukunst, Ästhetik, englische Sprache und Literatur, Staatengeschichte Europas, Diplomatik und Philosophie. Nebenbei durfte er astronomische Beobachtungen am alten Observatorium von Göttingen durchführen. So kam es, dass er bei einer Reise nach England 1770 den König Georg III. von Großbritannien und Hannover durch die Sternwarte von Richmond upon Thames führen konnte. Derselbe stellte ihm eine Empfehlung aus, als Professor für Philosophie zu arbeiten. Die Universität Göttingen nahm sich dieser Empfehlung an und stellte Lichtenberg als Professor für Physik, Mathematik und Astronomie noch im selben Jahr an. Es folgte ein zweiter Aufenthalt in England von 1774 bis 1775, danach erst hielt er regelmäßig Vorlesungen an der Universität. Er galt als der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung.
Das vorliegende Blatt wurde als Radierung des Stettiner Professors der Zeichenkunst an der Königlich-Preußischen Akademie der Künste in Berlin, Johann Conrad Krüger (1733-1791), hergestellt. Die Vorlage nahm er dabei vom Maler aus Darmstadt, Johann Ludwig Strecker (1721-1799). Das Blatt soll wohl als Frontispiz der Publikation "Allgemeine deutsche Bibliothek" (49. Band, Erstes Stück, 1782 oder 1792) in Berlin bei Friedrich Nicolai erschienen sein, dies konnte bisher nicht ausreichend nachgewiesen werden. Weitere Exemplare befinden sich u.a. in der Staatsbibliothek zu Berlin, in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel und im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.

Signatur: Strecker pinx. Darmst. F.C. Krüger sc. Berol:

Beschriftung: GEORG CRISTOPH LICHTENBERG PROFESSOR DER PHILOSOPHIE ZU GOETTINGEN. GEB. 1744.

Material/Technik

Radierung

Maße

H: ca. 18,7 cm; B: ca. 12,2 cm (Blattmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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