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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 127]
Porträt Adam Friedrich Oeser (von Nicolaus Lauer) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Adam Friedrich Oeser

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Beschreibung

Von Preßburg aus ging Adam Friedrich Oeser (1717-1799) zur künstlerischen Ausbildung von 1730 bis 1739 nach Wien, unterbrochen durch einen Aufenthalt in seiner Geburtsstadt 1731/1732. Durch Raphael Donner angeregt wurde die Antike zum wichtigsten Orientierungspunkt für ihn. Von 1739 an war er in Dresden tätig. Von Dezember 1754 bis September 1755 wohnte Winckelmann bei Oeser, der ihn mit Donners Wertschätzung der Antike bekannt machte; im Hause des befreundeten Malers schrieb Winckelmann seine "Gedanken über die Nachahmung griechischer Werke" nieder. Von 1756 bis 1759 lebte Oeser in Dahlen und ging anschließend nach Leipzig, wo er 1764 zum Akademiedirektor und Hofmaler ernannt wurde. Neben der Schaffung eines vielseitigen malerischen, graphischen und bildhauerischen Werks kennzeichnet Oesers Lehrtätigkeit die Leipziger Zeit. Sein bekanntester Zeichenschüler innerhalb der Laien war von 1766 bis 1768 der Jura-Student Goethe, den er durch die Weitergabe von Ideen Winckelmanns beeinflusste. Von 1787 bis 1794 entstand als Spätwerk der Gemäldezyklus in der Nicolaikirche.
Johann Gottfried Seume fand bei einem Besuch bei Gleim 1798 sein eigenes Bild und dasjenige Ösers frisch angekommen, denn beide standen noch "auf einem Tisch an die Wand gelehnt."
verso: Oeser, / gemalt für Gleim / von / Lauer / 1798

Material/Technik

Pastell

Maße

52 x 40 cm (mit Rahmen 62 x 50,7 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 124
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 053
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 043
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.120
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.52
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 091
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 153
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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