Matthias Leberecht Gleim (1725-1783) lernte in der Landwirtschaft und wurde 1758 Amtmann in Königshorst. 1763 pachtete er die Domäne Berge bei Nauen und wurde königlich preussischer Oberamtmann. Dort hielt er ein gastfreies Haus und bekam auch oft Besuch von seinem Bruder Johann Wilhelm Ludwig. Gemeinsam mit diesem und Daniel Conrad Vollrath Gleim gründete er 1781 die Gleim´sche Familienstiftung zum Nutzen der Geschwister und ihrer Nachfahren.
Das Porträt kam 1989 als Schenkung von Karl-Heinrich Heine, Karlsruhe, in die Sammlung des Gleimhauses. 2008 wurde es von Prof. Helmut Börsch-Supan aus stilistischen Gründen Anna Dorothea Therbusch zugeschrieben. In Gleims Besitz fand sich ein ebenfalls 1778 entstandenes Porträt des Dargestellten von der Hand Christian Friedrich Reinhold Lisiewskys, des Bruders der Therbusch.
verso: Matthias Lebrecht Caspar Gleim Beamter zu Nauen / geb. in Ermsleben 19 Mai 1725 / pinxit 20 Febr 1778
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