Ein kleines Mädchen und ihr kleiner Bruder laufen nebeneinander auf einem Feldweg und stoßen auf ein offenbar unerwartet verschlossenes Holzgatter. Der Junge schaut ratlos zu seiner Schwester empor. Diese hebt die Rechte und lauscht dem »Wachtelruf«, dessen erste Zeilen auf dem Blatt unten zu finden sind. »Röppt en Vagel achtern Knick:/ Witt bün ik, witt bün ik!/ Vagel segg wat sleist du?/ Vagel segg wat deist du?/
Uten Roggen röppt he glicks:/ Flick de Büx, flick de Büx!« (Ruft ein Vogel hinterm Zaun:/ Weiß bin ich, weiß bin ich!/ Vogel, sag was schlägst du?/ Vogel, sag was machst du?/ Aus dem Roggen ruft er sogleich:/
Flick die Hose, flick die Hose!; Klaus Grober, Voer de Goern, 1858)
In ihrer Linken trägt sie einen Beutel, während der Knabe einen als »Wanderstock« dienenden Zweig in der linken Hand hält. Der Vordergrund ist fein ausgeführt, auch das hohe Getreide am Rande des Kornfeldes noch deutlich sichtbar. Die aufziehenden Wolken im Hintergrund sind dagegen nur schwach angedeutet.
Im Kornfeld
Beschreibung
Material/Technik
Feder in Grau, leicht aquarelliert
Maße
13,5 cm × 11,2 cm
Inventarnummer
[Hz 57.50]
Gehört zu
Literatur
- Kanter, Karin (2016): Zeichnungen und Aquarelle des späten 18.und 19.Jahrhunderts, Bestandskatalog der Graphischen Sammlung des Kulturhistorischen Museums Magdeburg. Berlin: Deutscher Kunstverlag, S.49 Kat.Nr.44
[Stand der Information: ]
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