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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 099]
Porträt Leopold Friedrich Günther von Goeckingk (von E. Gottlob nach Anton Graff) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader (CC BY-NC-SA)
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Porträt Leopold Friedrich Günther von Goeckingk

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Beschreibung

Gleim verschaffte Leopold Friedrich Günther von Goeckingk (1748-1828) nach dessen Studium der Jurisprudenz in Halle 1768 eine Referendarstelle in Halberstadt. Verschiedene berufliche Tätigkeiten: 1770 - 1786 Kanzleidirektor in Ellrich, 1786 in Magdeburg Kriegs- und Domänenrat, 1788 Land- und Steuerrat in der Grafschaft Wernigerode, 1793 als Geheimer Oberfinanzrat in Berlin. 1814 zog sich G., der 1789 von Friedrich Wilhelm II. geadelt worden war, zurück und lebte abwechselnd in Berlin und Wartenberg bei Breslau. Als Nachfolger von Boie und Gotter war G. von 1776 - 1778 verantwortlicher Herausgeber des "Göttinger Musenalmanachs". Er gehörte neben Gleim d. J. und anderen zum "Halberstädter Dichterkreis".
Goeckingk schrieb an Gleim aus Karlsbad am 30. Mai 1785: "... Graff hat mich in Dresden gemalt. Als Gemälde betrachtet gefällt mir es sehr, aber es ist mir vorgekommen, als wenn es eine ganz andre Person vorstellte, doch soll es ähnlich seyn. Er hat mich ganz anders frisiert, als ich mein Haar zu tragen pflege. Sobald es in den Nebendingen vollendet und ganz trocken ist, geht es nach Leipzig zu H. Gottlob ab, der es copieren wird."
Unser Porträt ist als Pendant zu dem der Elise von der Recke als Kopie nach Graff gesichert. Auf der Rückseite steht zwar "gem: von Kehrer" und Körte (1811) verzeichnet unter Nr. 99 "G. gem. nach Graff von Kehrer. - Fast Halbfigur mit einer Hand." Diese Angaben stimmen nicht mit dem Bild überein.
Das Gemälde Graffs von Eduard Henne gestochen als Frontispiz für den 55. Band der "Allgemeinen deutschen Bibliothek".
verso: Goecking / gem: von Kehrer / für / Gleim

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

62 x 52 cm (mit Rahmen 65,1 x 55,5 cm)

Literatur

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 091
  • Becker, Carl (1963): Die Bildnisse im Gleimhaus. Halberstadt, 099
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 047
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 099
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.178
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.107
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 092
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 107
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

Objekt aus: GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung

Das Gleimhaus ist eines der ältesten deutschen Literaturmuseen, eingerichtet im Jahr 1862 im ehemaligen Wohnhaus des Dichters und Sammlers Johann...

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