Dieser aus der Naumannschen Vogelsammlung stammende Riesenalk (Pinguinus impennis) bildet aufgrund seiner Bedeutung die Vorlage für das Logo des Naumann-Museums.
Er repräsentiert die seit 1844 ausgestorbene Art aus der Familie der Alkenvögel (Alcidae). Weltweit sind in den Museen noch 78 Exemplare vorhanden.
Das Naumannsche Exemplar wurde um 1830 vom Herzog Friedrich Ferdinand von Anhalt-Cöthen angekauft. Offenbar wurde es von J. H. Frank (1772-1843), einem Leipziger Antiquar, der auch mit Naturalien handelte, erworben, wie ein diesbezüglicher Brief vom 1. März 1831 an J. F. Naumann belegt. Frank wiederum hatte den Vogel von einem Freund aus Dänemark erhalten. Der Vogel stammte demnach von den Geierfugl - Scheeren in Island, wo er 1830 gefangen worden war. Laut Blasius (1884) kam es aus Kopenhagen in die Herzogliche Sammlung.
In der Literatur wurde das Köthener Exemplar zuerst von Preyer 1862 im J. Ornithol. 10: p.78 erwähnt.
Riesenalk (Pinguinus impennis)
Beschreibung
Material/Technik
Stopfpräparat
Maße
H: 80 cm
Inventarnummer
[NAU 102/1]
Gehört zu
Die Vogelsammlung J. F. Naumanns
Literatur
- Busching, W.-D. (2001): Zur Geschichte der Sammlung des Altmeisters der mitteleuropäischen Vogelkunde Johann-Friedrich Naumann im Naumann-Museum Köthen. Bl. Naumann-Mus. 20: 27-74. Köthen
- Luther, D. (1970): Die ausgestorbenen Vögel der Welt. Neue Brehm Bücherei (NBB 424). Lutherstadt Wittenberg
- Preyer, W. (1862): Der Brillenalk (Plautus impennis) in Europäischen Sammlungen. J. Ornithol. 10: 77-79.
[Stand der Information: ]
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