Bei dem kleinen Bronzegerät handelt es sich um ein Miniaturbecken, das von drei schlanken Beinen (Dreifuß), die auf einer Plinthe befestigt sind, gehalten wird. Die Plinthe ist mit zwei geschwungenen Profilen versehen und hat die Form eines Dreiblatts zur Aufnahme von jeweils einem Bein, das dort als Tierhufe ausgebildet ist. Im unteren Bereich sind die drei Beine durch ein Verbindungsstück miteinander verknüpft. Dieses ist an den drei Seiten mit jeweils einem Akanthusblat verziert. In dessen Mitte, zwischen den drei Beinen, sitzt ein Falke. Von dort aus nach oben hin weisen die Beine Kanneluren auf. An jene Stelle, wo sie das Becken fassen, sind Widderköpfe appliziert. Das Becken entspricht einer ausgehöhlten Halbkugel. Unten, zwischen den Beinen, wird es durch ein Blatt, in dessen Zentrum eine Eichel hängt, geschmückt.
Der Miniaturdreifuß ist eine Nachbildung nach Vorbild antiker römischer Geräte, wie sie z.B. in Pompeji gefunden wurden. Das Becken verweist darauf, dass dieser Dreifuss die Funktion eines Thymiaterions haben sollte, also als ein Räuchergerät, dass vor allem bei kultischen Handlungen Verwendung fand.
Das Objekt ist eine Schenkung aus der Sammlung von Heinrich Alexander Stoll.
Römischer Dreifuß (Nachbildung)
Beschreibung
Material/Technik
Bronze
Maße
Höhe: 18 cm
Inventarnummer
[WG-A-36]
Gehört zu
[Stand der Information: ]
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