Sitzmöbel dieser Art wurden neben anderem Mobiliar wie Tischen, Bettstellen und Regalen für die Baracken des Lagers in einer eigenen Tischlerwerkstatt hergestellt.
Obwohl Zivilgefangene nicht zur Arbeit gezwungen werden durften, war man wegen des wachsenden Arbeitskräftemangels auf sie angewiesen. Gegen Bezahlung, im Durchschnitt 30 Pfennig für einen Zehnstundentag, wurden sie zu unentbehrlichen Helfern in Land- und Forstwirtschaft, bei Straßen-, Eisenbahn- und Wegebau oder in der Havelberger Tonindustrie. Abhängig von körperlicher Verfassung und fachlicher Qualifikation setzte man die Gefangenen auch im Lager für alle notwendigen Arbeiten ein.
Hocker aus der Tischlerei des Havelberger Internierungslagers
Beschreibung
Material/Technik
Holz, Tischlerarbeit
Maße
H. 45 x B: 47 x T. 30 cm
Inventarnummer
[V 912]
Gehört zu
[Stand der Information: ]
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