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Carl Spahn (1885-)

"Carl Spahn wurde am 01.08.1803 als Sohn einer Kürschnermeisterfamilie in Eisenberg geboren.
Nach dem Besuch des Christianeums, des Eisenberger Lyceums, gründete er am 01. November 1828 im Haus Markt 10 ein Materialwarengeschäft. Als Nebenzweig seines Geschäftes betrieb er die Produktion von Lacken und Lackledern.
Schon frühzeitig beschäftigte er sich mit der Malerei und Dichtkunst. Im Alter von 26 Jahren gab er eine Gedichtsammlung unter dem Titel "Frühlingskränze" heraus. 1832 erschien sein erstes größeres Werk, ein Heldengedicht auf den Schwedenkönig Gustav Adolf.
Sein Bild vom Eisenberger Marktplatz mit der Pferdeschwemme hängt noch heute im Eisenberger Stadtmuseum.
Durch die Ereignisse der Bürgerlichen Revolution in Deutschland in den Jahren 1848/1849 wurde auch Carl Spahn politisch tätig. Von seinem Wohnhaus Markt 10 hielt er zündende Reden an die auf dem Markt versammelte Menschenmenge. Ab April 1849 trat er als Herausgeber des "Volksboten" einer Zeitschrift für Demokratie, Politik und Arbeiterfragen verstärkt publizistisch in Erscheinung.
Aufgrund seiner aktiven Teilnahme an der sogenannten 'Reichsverfassungskampagne' wurde er ins Exil in die Schweiz gezwungen. In La Chaux de Fonds erlernt er in einer Uhren-Etuisfabrik die zur Etuifabrikation erforderlichen Fähigkeiten.
Durch Begnadigung von Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg konnte er 1853 in seine Geburtsstadt zurückkehren. Dort gründete er am 27.08.1853 die erste Etuifabrik.
Am 27.03.1865 verstarb Carl Spahn in Eisenberg." - http://www.stadt-eisenberg.de/kultur/beruehmt/carl_spahn.htm, 12.01.2020

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