Am 31.05.1889 in Wolmirstedt geboren.
Vater: Gustav Löwenthal (Weißgerber)
Großvater: Pintus Löwenthal (Handelsmann; Israelit).
Sohn: Willi Löwenthal (1912-1966; Kommunist und Antifaschist).
1895-1903 Besuch der Volksschule in Wolmirstedt, arbeitete danach bis 1909 in verschiedenen Betrieben; 1909-1911 seinen Militärdienst (vermutlich Teilnahme am 1. WK); ab 1911 arbeitete er als Zugschaffner bei der Eisenbahn, war 1. Vorsitzender der Eisenbahnergewerkschaft und Mitglied des Arbeitersängerbundes. Während des Kapp-Putsches entwaffnete er mit anderen Sozialdemokraten gewaltbereite Farsleber Bauern.
Nach dem 1. Weltkrieg war Löwenthal 1. Vorsitzende des Wolmirstedter SPD-Ortverbandes bis 1924 und von 1919-1924 sozialdemokratischer Stadtverordneter.
Nach 1933 wurde er als bekannter SPD-Funktionär und "Mischling" entlassen und war lange Zeit arbeitslos.
1945 wurde er 1. Vorsitzender der neugegründeten SPD, am 12.08.1945 stellvertretender Vorsitzender; nach der Vereinigung von KPD und SPD Mitglied der SED .
Vermutlich seit Mitte Mai 1945 stellvertretender Landrat und ab 15.08.1945 Kreistagsabgeordneter der SPD.
Gehörte zu den 6 Mitgliedern des im Dezember 1945 paritätisch eingesetzten Kreisausschusses zur Bereinigung der Wirtschaft und war Mitglied des Ausschusses für Verfolgte des Naziregimes 1945/46 (OdF). Als Mitglied des Kreisrates war er u.a. für die Denazifizierung verantwortlich.
1946 wurde er als stellvertretender Landrat entlassen. Arbeitet danach bis zu seiner Pensionierung als Schrankenwärter bei der Reichsbahn. Eine Anerkennung als Verfolgter des Nationalsozialismus aufgrund von Diskriminierung als "Mischling" 2. Grades und bekannter Funktionär der Sozialdemokratie wurde ihm 1953 verweigert.
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