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Maschinenbau- und Bahnbedarf AG, Werk Nordhausen, vormals Orenstein & Koppel

1905 gründeten August König und Albert Gerlach die Firma König & Gerlach in Nordhausen. 1907 wurde das Unternehmen in Montana Maschinenfabrik umbenannt. Die Firma produzierte Maschinen für den Bergbaubedarf und die Kaliindustrie wie Bohrmaschinen, Bohrhämmer und Kompressoren, Gruben- und Feldbahnen sowie stationäre Gas- und Rohölmotoren mit einer Leistung bis zu 100 PS und einem Gewicht bis zu 11 t. 1912 wurde die Montana Maschinenfabrik auf der Weltausstellung in Brüssel für ihre Benzollok mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Zur Verbesserung der Vertriebsstruktur verband sich die Montana mit Orenstein & Koppel, einem Unternehmen mit ähnlichem Profil. Nach einer weiteren Umfirmierung entstand 1916 die »Orenstein & Koppel AG Nordhausen«.
Benno Orenstein und Arthur Koppel gründeten 1876 ihren Betrieb in Berlin. Sie verfolgten den Gedanken den Transport in Bergbaubetrieben effektiver und preiswerter zu gestalten und durch den Einsatz von Feldbahnen die Förderleistung zu erhöhen. Bereits 1890 fertigte das Unternehmen O&K Dampfloks, Reisezugwagen, Güterwagen und lieferte Bahnanlagen an verschiedene Länder. 1908 kam der erste Löffelbagger und 1922 der erste dampfgetriebene Löffelbagger mit Kettenlaufwerk in das Produktionsprogramm.
Der Bau von Dieselloks führte zu einer eigenen Motorenproduktion bei O&K. Diese Motoren hatten einen guten Ruf. Auch bei geringer Temperatur sprangen sie sehr gut an. Man setzte hier bei der Dieseleinspritzung auf das Wirbelkammerverfahren. Die Produkte von O&K wurden weltbekannt. Allein aus der Nordhäuser Produktion erfolgte vor dem Zweiten Weltkrieg ein Export von Dieselloks nach Java, Marokko, Argentinien und in die Sowjetunion.

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O&K-MBA Bauernschlepper SB 751
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