Emil Richard Piltz (* 30. März 1875 in Bitterfeld - † 30. September 1916 in Villers-Guislain, Frankreich) war ein Bitterfelder Bürger und zeitweise Fabrikbesitzer der Steinzeugfirma Heinrich August Piltz GmbH. Er wuchs in Bitterfeld auf, wo er die hiesige Oberschule besuchte. Im Jahre 1903 stieg Richard Piltz, bis dahin Regierungsbauführer bei der Eisenbahnverwaltung, als Prokurist in die Firma seines Vaters August Piltz sen. ein. Im Jahresbericht 1909 für den [Verein für Luftschiffahrt für Bitterfeld und Umgegend wird er als ordentliches Mitglied geführt. Daneben war Piltz in weiteren Vereinen aktiv, so u. a. als Vorstand des Bismarckverein für Bitterfeld und Umgegend und als Vorsitzender des Vereins ehemaliger Fußtruppen. 1916 wurde der mit Leonie verehelichte Piltz zum Bitterfelder Stadtverordneten. Dort ersetzte er den Buchdruckereibesitzer Alexander Schencke. Piltz zog als Hauptmann der Reserve und Kompanieführer der Reserve-Pionierkompanie Nr. 51 in den 1. Weltkrieg, wo er am 30. September 1916 bei der französischen Ortschaft Villers-Guislain verwundet wurde und kurz darauf im Reserve-Feldlazarett verstarb. Er wurde auf dem Militärfriedhof in Villers-Guislain, Frankreich, beerdigt. Nach seinem Tod rückte der Chemiker Dr. Julius Sieben in die Stadtverordnetenversammlung nach.
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