Über die Sammlung
Sowohl die überwiegend in Aquarell-Tempera-Mischtechnik gemalten Originalentwürfe und die als Kupferradierung ausgeführten und handkolorierten 337 vollendet wirkenden Vogeltafeln der berühmten „Naturgeschichte der Vögel Deutschlands..." (1822-1840/60) von J. F. Naumann, als auch jene für die „Naturgeschichte der Land- und Wasservögel des nördlichen Deutschlands..." seines Vaters JOHANN ANDREAS NAUMANN sind heute noch in seltener Vollständigkeit im Museum vorhanden.
Hinzu kommen zahllose ausgezeichnete Pflanzen-, Tier- und auch Personendarstellungen des universell interessierten Meisters. Selbst zahlreiche im Kindesalter verfertigte Abbildungen und Studien sind überliefert und lassen seinen künstlerischen Werdegang verfolgen.
Einmalig sind Schmetterlingsgrafiken, die er mittels eines speziellen Abklatschverfahrens von den Schmetterlingen selbst gewann, während er ihre Körper in Aquarelltechnik ergänzte. Über 300 solcher Lepidopterenabbildungen sind noch erhalten.
Nicht minder interessant sind Schwarzabdrucke gepreßter Pflanzen, welche er nachfolgend kolorierte und die dadurch außerordentlich plastisch wirken bzw. die ersten exakten Eiertafeln in der Geschichte der Ornithologie, die er für das Eierwerk des Hallenser Christian Adam Adolph Buhle (1773-1856), „Die Eier der Vögel Deutschlands" (1818-1828) malte.