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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Gleimbibliothek

Gleimbibliothek

Über die Sammlung

Johann Wilhelm Ludwig Gleim war regelrecht bibliomanisch veranlagt. Schon als junger Mann sammelte er Bücher, Antiquarisches und Modernes. Die Gleimbibliothek ist mit ihren Inkunabeln, den zahlreichen Büchern des 16. und 17. Jahrhunderts sowie ihrem umfangreichen Buchschatz zum 18. Jahrhundert eine der größten erhaltenen bürgerlichen Privatbibliotheken der Zeit. Das breite Sammelspektrum Gleims macht die Buchsammlung für die Forschung verschiedener Disziplinen noch heute bedeutsam. Gut erhalten, im modernen Erweiterungsbau des Gleimhauses aufgestellt, können alle Besucher einen Blick auf den Bücherreichtum Gleims werfen.
Gleim selbst verstand sich auch als Büchersammler für andere, wie sein Bucheignerzeichen, sein Exlibris "Gleimii et amicorum", deutlich macht. Für "Gleim und die Freunde" standen die Bücher zur Verfügung. Viele seiner Freunde nutzten die Bestände gleichsam wie eine öffentliche Bibliothek. In seinem Testament legte Gleim fest, dass die Bücher auch nach seinem Tod für die Öffentlichkeit zusammengehalten werden und zugänglich bleiben sollen.
Die Bibliothek wurde und wird seither ständig erweitert, ein Schwerpunkt im Bestandsaufbau liegt in Gleims Werken. In großer Vielzahl vorhanden, fehlen doch einige, da Gleim seine eigenen Bücher seinem freigebigen Charakter entsprechend gern verschenkte und nicht immer ein Exemplar für sich behielt.
Ein gedruckter, alphabetischer Katalog der Buchsammlung liegt vor, die Möglichkeit der elektronischen online-Recherche ist in Vorbereitung. Eine Benutzung des Bestandes ist nur nach Anmeldung vor Ort im Lesesaal möglich.
Die Bibliothek des Gleimhauses ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken e.V. / Sektion 5 im Deutschen Bibliotheksverband.

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