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Heimatmuseum Arendsee Fauna und Flora im und am Arendsee

Fauna und Flora im und am Arendsee

Über die Sammlung

Der Arendsee und seine Umgebung sind schon vor vielen Jahren zum Landschaftsschutzgebiet erklärt worden.Viele Pflanzen- und Tierarten sind im Gebiet um den Arendsee nicht mehr vorhanden, weil ihnen der notwendige Lebensraum genommen wurde, andere Arten siedelten sich neu an. Der Schilfgürtel um den See, durch den EIngriff des Menschen schon sehr lückenhaft geworden, bietet vielen Pflanzen- und Tierarten geeigneten Lebensraum. Für die Lurcharten ist er Laichplatz und den Rohrsängern, Höckerschwänen, Bleßrallen und Haubentauchern ist er Brutplatz. Der Arendsee bietet für zahlreiche Enten- und Taucherarten im Winter Schutz und Nahrung. Die nordischen Gänse fühlen sich von Oktober bis März hier ebenfalls sehr wohl, die Wasserfläche des Sees dient ihnen als sicherer Schlafplatz. Als weitere Tierarten können Bisamratten, Steinmarder, Reh- und Schwarzwild beobachtet werden. Mit Glück kann man vereinzelt die nicht giftige Ringelnatter sehen. Auch Graureiher sind nicht selten hier zu finden.
Rund um den Arendsee hat sich ein Erlenstandmoor gebildet mit einer ausgeprägten Kraut-, Strauch- und Baumschicht. Es wachsen vor allem die Schwarzerle, Esche, Eberesche und Eiche. Eine floristische Besonderheit ist die sogenannte Försterwiese. Sie ist eine Feuchtwiese, die den Übergang vom Ufer zu den trockneren, höher gelegenen Standorten bildet. In den umliegenden Kiefernwäldern sind zahlreiche Pilzarten zu finden, auch die Heidelbeere gedeiht hier sehr gut.
Eine Besonderheit zum Schluss: Östlich des Einganges von der Seepromenade zur Klosterruine wurde an der Klostermauer das sehr seltene efeublättrige Leinkraut gefunden.

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