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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Glas

Glas

Über die Sammlung

Die etwa 1.500 Stücke umfassende Glassammlung umschließt den Zeitraum von 700 v. Chr. bis zur Gegenwart. Alle in Venedig geübten Veredlungstechniken des 16. bis 19. Jahrhunderts sind mit herausragenden Beispielen vertreten. Deutsche Waldgläser des 15. und 16. Jahrhunderts zeigen die typischen einfachen Gebrauchsformen. Eine größere Gruppe Gläser mit Emaillemalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts wurde in den Hütten Böhmens, Brandenburgs, Frankens, Sachsens und Thüringens hergestellt. Deutsche und niederländische Gläser in venezianischer Art und böhmische Zwischengoldgläser sind ebenfalls vorhanden. Den weitaus größten Bestand bilden die geschliffenen und geschnittenen Gläser des 17. und 18. Jahrhunderts u. a. aus Sachsen, Brandenburg, Franken, Thüringen, Schlesien und Böhmen. Einfache geschnittene Gläser, Lithyalingläser, Farbgläser, Überfanggläser und Gläser mit Transparentmalerei, Bade- und Erinnerungsgläser des 19. Jahrhunderts, vor allem aus dem sächsischen, schlesischen und böhmischen Raum vervollständigen dieses Bild. Deutsche und französische Jugendstilgläser sowie Arbeiten der Wiener Werkstätten (z. B. Otto Prutscher, Mathilde Flögl und Vally Wieselthier) und Unikate (u. a. Ilse Scharge-Nebel, Halle) sowie Serienprodukte (z. B. Wilhelm Wagenfeld und Richard Süssmuth) belegen die Entwicklung der Glasgestaltung in der Moderne. Die Zeit nach 1945 wird mit individuell gestalteten und mit industriell hergestellten Gläsern aus der DDR dokumentiert. Gegenwärtig wird der Bestand vor allem mit zeitgenössischen Studioglasobjekten aus Deutschland, Skandinavien, Tschechien oder Nordamerika ergänzt.

Diese Sammlung ist Teil von

Sammlung Kunsthandwerk & Design [366]

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