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Harzmuseum Wernigerode Wernigeröder Künstlerkolonie

Wernigeröder Künstlerkolonie

Über die Sammlung

Die Künstlerkolonie Wernigerode war ein loser Zusammenschluss von einheimischen sowie nach dem Zweiten Weltkrieg in Wernigerode lebenden Malern und Grafikern unter dem Dach des "Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands". Sie war eigentlich eher ein Zweckverband zur Sicherung einer künstlerischen Existenz und bestand im engeren Sinne von 1946 bis 1950.
Zu den Künstlern zählen: Otto Illies, Paul Betyna, Bruno Jüttner, Bert Heller, Hanns Beatus Pürschel, Erich Krüger, Hans Joachim Bober, Charlotte Reinmann-Hübner, Helga Schönemann und Wilhelm Pramme, "der Maler des Harzes", sowie Kurt Hermann Rosenberg. Bis auf den Letztgenannten alle sind mit ihren Arbeiten im Harzmuseum vertreten.
Es gab keine verbindlichen Vorgaben für Motive, Form oder Stil. Viele knüpften an die künstlerischen Strömungen der Klassischen Moderne vor dem Krieg an. Eine wesentliche Gemeinsamkeit blieb für viele die Erkundung des Harzes und die Beschäftigung mit der Landschaftsmalerei, die teilweise auch stadt- und kulturgeschichtliche Bedeutung hat. Aber auch Portraits, Genreszenen und Stillleben sind dabei, darunter natürlich die Blumenbilder von Erich Krüger.
Der Harzmalerei hatten sich neben diesen außerdem noch weitere Künstler gewidmet, die in den 1920er und 30er Jahren in Wernigerode tätig waren: Martha Jeep, Anni Reinecke, Erik Homann-Webau, Christian Hallbauer und seine Frau Marianne Lichtwald-Hallbauer, die 1939 nach Norwegen auswandern mussten.
Manche Künstler waren nur kurze Zeit in Wernigerode, viele blieben der Künstlerkolonie und der Harzmalerei ihr Leben lang verbunden.

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Malerei [580]

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