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Museum Wolmirstedt 1. Weltkrieg

1. Weltkrieg

Informationsschreiben der Deutschen Kriegergräber-Abteilung des Kriegsministeriums an Kurt Gremler

Beigefarbene Karte, im Querformat bedruckt. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adresse, sowie auf Rückseite Vordruck für Mitteilung zum Bearbeitungsstand der Anfrage. Vordruck ist beidseitig handschriftlich ausgefüllt bzw. ergänzt: Rückseite: "Feldpostkorrespondezkarte // Herrn // Kurt Gremler // Jastrow", oben rechts schwarzer Stempelabdruck mit Text: "K.u.K. ETAPPENPOSTAMT // 13.XI.17 // ZAMOSC"; Vorderseite: "Deutsche Kriegergräber-Abteilung // beim // k. u. k. Kreiskommando Zamosc // Tgb. Nr. 1055/K. // zu dortig. // Zamosc, den 12 / XI 1917. // Die dortige Zuschrift vom 22. X. 1917 // betr. Anfertigung einer Photographie der Grab- // stätte Ihres Bruders, des Lstm. Emil Gremler // wurde hierher zur Bearbeitung überwiesen. // Einer Antwort darf in etwa 3 Wochen entgegengesehen werden. // Münchhausen // Hauptmann vom Königl. Preuß. Kriegsministerium".

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Ernst Könneke

Papier im Hochformat, einseitig beschrieben. Oben links violetter Stempelabdruck: "J. F. Könneke // Inh. Ernst Könneke // Wolmirstedt." Darunter handschriftlicher Text mit schwarzer Tinte: "Herr Emil Gremler aus Genthin war vom // 1 Juli 1909 bis 1. Oktober 1910 in meinem Kolonialwaren // und Materialwarengeschäft verbunden mit Margarinen // Special Handlung als Verkäufer tätig, war ehrlich // fleißig strebsam und solid. Er verläßst die STellung // auf eigenen Wunsch. // Wolmirstedt d. 1. Oktober 1910. // Firma J F Könneke // Inhaber Ernst Könneke".

Taufschein für Emil Gremler vom 11. Februar 1892

Beiges Papier, im Hochformat einseitig bedruckt und beschrieben mit schwarzer Tinte. Text: "Tauffschein. // Nach Ausweis der Taufregister hiesiger St. Katharinen-Kirche hat // Lorenz Heinrich Emil Gremler // (am 19. Februar 1886 in Wolmirstedt geboren als Sohn // des hiesigen Kaufmanns Udo Herman Grem- // ler, evangelischer Konfession, und dessen Ehefrau // Bertha Emma Wilhelmina geb. Ehrecke, evangelischer Konfession) // die heilige Tauf am 29ten April 1886 achtzehnhundertsechsundachzig // hier erhalten. // Solches wird hiermit amtlich bescheinigt // Wolmirstedt, den 11ten Februar 1892. // Evangelisches Pfarramt. // I. V. // Riehm, Diakonus. // Journal-No. 64.". Mittig, am linken Rand schwarzer Stempelabdruck des Evangelischen Pfarramtes Wolmirstedt: Umschrift: "Siegel der evangelischen St. Katharinen-Kirche Wolmirsstedt", Bild: zweigeteilt: oben Abbildung der Heiligen Katharina, unten Abbildung des Heiligen Pankratius.

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Max Schmidt

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Max Schmidt, Versicherungsbank, Magdeburg vom 30.09.1905 Liniertes Papier im Hochformat, einseitig beschrieben. Schwarzer Briefkopfvordruck sowie handschriftliche Notiz mit schwarzer Tinte - Text: "Max Schmidt // früher General-Agent der Allgemeinen Renten-, Capital- und Lebensversicherungs-Bank // Teutonia in Leipzig // Fernruf 2878. // Magdeburg, den 30. September 1905 // Hohepfortestrasse No. 51. // Zeugniss. // Herr Handlungsgehülfe Emil Gremler aus Wolmirstedt // hat vom 1. April d. J. bis heute bei mir in Dienst gestanden. // Herr Gremler war ehrlich und fleißig und hat sich gut geführt. // Ich wünsch ihm zu seinem ferneren Fortkommen viel // Glück. // Max Schmidt". Papier ist zweifach gefalten und auf der Rückseite mit Klebeband fixiert.

Impfschein für Emil Gremler vom 18.06.1890

Rot-beiges Papier im Hochformat beidseitig schwarz bedruckt und schwarz beschrieben. Text: Vorderseite: "Impf-Schein. // Kreisrat-Impf-Liste No. 15. // Impf-Bezirk Wolmirstedt // Emil Gremler // geboren den 19 / 2 1886, // wurde am 2 / 5 1888 zum I Male // mit Erfolg geimpft. // Durch die Impfung ist der gesetzlichen Pflicht genügt. // Wolmirstedt den 18 / 6 1890 // [...] // Arzt. // Form. I.". Am oberen linken Rand handschriftliche Notiz: "[...]. 2/7.90 // L". Rückseite: "In jedem Impfbezirk wird jährlich an Orten und zu Zeiten, welche vorher bekannt // gemacht werden, // unentgeltlich geimpft. Die erste Impfung der Kinder muß vor Ablauf des // auf das Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, die spätere Impfung (Wiederimpfung) // bei Zöglingen einer öffentlichen Lehranstalt oder einer Privatschule mit Ausnahme der Sonn- // tags- und Abendschulen, innerhalb desjenigen Kalenderjahres erfolgen, in welchem die Kinder // das zwölfte Lebensjahr zurücklegen. Ist die Impfung nach dem Urtheile des Arztes erfolglos // geblieben, so muß sie spätestens im nächsten Jahre wiederholt werden. Ider Impfling muß // frühestens am 6. und spätestens am 8. Tage nach der Impfung dem Arzte zur Besichtigung // vorgestellt werden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder oder Pflegebefohlene // ohne gesetzlichen Grund und trotz erfolgter amtlicher Aufforderung der Impfung oder der // ihr folgenden Bestellung entzogen geblieben sind, haben Geldstrafe oder Haft verwirkt.". Darunter ausführliche Anleitung zum Ausfüllen des Formulares unter "Bemerkungen.".

Lebensmittelkarte: Reichsfleischkarte für ein Kind (Dezember 1918 - Januar 1919)

Blaues Papier, einseitig schwarz bedruckt. Druckfeld zeigt 5 Spalten: links mit der Bezeichnung "1. Woche" und "2. Woche", mittig Text: "Reichsfleischkarte // für ein Kind // Kgr. Preußen // Kreis // Wolmirstedt // Gültig vom 25. Dez. 1918 // bis 19. Januar 1919 // Name: "; rechts wieder 2 Spalten mit der Bezeichnung "3. Woche" und "4. Woche". In den Spalten mit der Wochenbezeichnung untereinander 5 kleine quadratische Marken mit dem Text: "Fleischmarke // 1/10 Anteil // 13.-19.1. // Preußen- Wolmirstedt". Die Karte ist in der mittleren Spalte mit dem Stadtwappen gestempelt.

Feldpostbrief von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 24. Mai 1915

Vierseitiger, handschriftlicher Brief auf einem Papier im A6-Format, liniertes Papier. Text: Birnbaum a./d. Warthe d. 24.5.15 // Meine Lieben! // Euern Brief mit vielen Dank erhalten. Sollte Kurt // eingezogen werden, so reklamirt sofort, denn verhungern // könnt Ihr liebe Eltern doch nicht. Ihr könnt Euch denken wie // in einer Stimmung ich mich jetzt befinde, machen jedenfalls // am 28. d. Ms. von hier fort ist zwar noch unbestimmt, doch sollen // wir uns gefaßt machen. Es ist nicht schön, Pfingsten, noch dazu // so ein herzliches nicht mit Euch meinen Lieben in Jastrow // verleben zu können. Ja es geht einem jetzt viel im Kopfe // herum noch zu mal wir doch alle zusammen vereint // sein könnten. Doch füge ich mich, wie es der liebe Gott // will, so trifft es ein. Italien, welches den Treubruch // hat aufkommen lassen muß noch gezüchtet werden im // Staube muß es vor uns liegen um uns um Gnade zu // bitten. Das wollte der liebe Gott. Doch noch eins. Sollten // wir hinaus kommen ich kenne keine Verzeihung immer feste // drauf briegen oder brechen. Es ist, sollte ich fallen zwar nicht // schön, so früh ins kühle Grab hinab fahren zu müssen, denn jetzt // wo man mit einem Bein u.[nd] mit dem anderen auf Leben // und Tod steht, da weiß man doch was Leben bedeutet. // Nun meine Lieben hoffentlich habt Ihr das herrliche schöne // Pfingsten auch ohne meinen Beisein gesund u.[nd] den lieben // Gott ergeben verlebt, und gefällt es Euch doch wohl in der // neuen Heimat. Der Umzug war wohl grad nicht schön // noch zu mal für Vater nicht u.[nd] hat wohl Mutter // Ihn des öftern den Kopf waschen müssen. Wie lange // seit Ihr denn gefahren u.[nd] ist der kl.[eine] Schollen noch // gesund? Habt Ihr den Dankbrief an Winters gelesen? // Habe mich doch sehr darüber gefreut, war doch was // zum Leben, hier ist alles teuer u.[nd] freue ich mich stets // bekomme ich ein solches Paket. Euer letztes Paket war nicht // 2 wie inständig an Winter geschrieben sondern 7 [doppelt unterstrichen] // Tg. [Tage] unterwegs. Euer M 10,- mit vielen herzlichen // dank erhalten. Habe, wie auf Depesche mitteilte kein // Malör gehabt, sondern hatte für übrig gehabtes // Geld Unterhosen u.[nd] 2 Hemden kaufen müssen, da Euer Paket zu spät eintraf. Wir hatten nämlich Wäsche- // appel. Alle zwei Tage muß ich reine Strümpfe anziehen // da dieselben durch kolossale Marschübungen // unbrauchbar und zerrissen sind. Jetzt habe noch Leib- // wäsche. Ihr könnt Euch denken wie das ins Geld // läuft. Wenn Ihr meine Lieben, aber nur wenn // Ihr könnt sendet mir doch bitte etwas Wurst // u.[nd] Zigarren. Zigarren auf den Märschen gehen viel // darauf ebenso Lebensmittel. Vater schrieb auf // letzten Brief: "Einliegend erhälst du eine Karte // von Kurt von einem Ausflug u.[nd] muß // die Gegend dort ja ganz reißend sein. Die // Karte lag aber nicht [unterstrichen] darin, dann habe mich gewundert // daß die Gegend reißend [unterstrichen] ist. Na Scherzbriefe // habe es als reitzend gelesen. Von Krausen´s Altenplatte // mit Eurem letzten Brief zusammen folgende // Feldpost- // karte erhalten. Lieber Emil deinen Kartengruß // aus Birnbaum erhalten. Wirst nur bald fertig sein und ins // Feld rücken. Breuer befindet sich auf Russenjagd // in Liban und Hermann ist seit Mitte April ebenfalls // aus Frankreich nach Osten gekommen. Wir haben // in dieser Zeit also 6 Wochen noch kein Lebenszeichen // von ihm erhalten. Aus den Zeitungsberichten ersehen // wir, daß er in den Karpathenkämpfen beteiligt // ist. Wenn doch bald der glorreiche Friede erkämpft // wäre. Das Geschäft liegt ganz darnieder. Es sind // so viel Artikel vom Ausland nicht zu haben. Doch // wir werden uns müssen durchhalten. Wenn // du rauskommst gieb uns deine neue Adresse. // Mit den besten Grüßen // dein Onkel & Tante // H. Krause. // Liebe Eltern! Habt Ihr denn die mir zustehende // Provision alle abgehoben? Den 1. Pfingstfeiertag // bis 11 Uhr abends Zapfenstreich heute den 2. bis 9 // Uhr abends. Gestern war um 10 Uhr abends zu Hause // aber vom Schlafen keine Spur eine solche Hitze, un[d] // es war nur gut, daß kein Marschtag war. // Sonst geht es mir den Umständen noch gut // habe mir aber tüchtiges Bein- u.[nd] Armreißen // weggeholt. Ihr liebe Eltern u.[nd] lieber Bruder seit // doch gesund und munter wünsche dieses von // Herzen. Grämt Euch nicht um mich, denn wir // wollen, so es der liebe Gott will, in der Heimat wiedersehn, Kurt wird sich doch u.[nd] auch Ihr // freuen, daß Er und Ihr Ihm habt, kurz zusammen // leben könnt. Wenn ich nicht viel schreibe, // liegt es daran, daß nicht viel Zeit übrig // habe die Gedanken sind stets aber bei Euch Ihr // Lieben. Um ½ 5 Uhr morgens aufstehen bis ½ 12 // Uhr mittag dann um ¾ 2 Uhr Dienst bis 7 // Uhr abends. Soeben Nachricht erhalten daß // 105 Mann 3[.] Festtag ausrücken, ob mit dabei // weiß noch nicht. Schreibe Euch bald 1 x Mit den // herzlichsten Grüßen Euer Euch stets liebender Sohn // u.[nd] Bruder Emil. // An Onkel Lene [oder Leue] möchte noch schreiben, bitte um Anschrift.". Der Briefumschlag fehlt.

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Friedrich Leonhardt

Blatt im A4-Hochformat, einseitig beschrieben; zweifach gefaltet. Text: "Herr Emil Gremler von hier, war von // 1 April 1908 bs. 31 Decbr. 1908 in meinem Colonial- // warengeschäft als Verkäufer tätig und hatte sich // während diese Zeit durch Fleiß und aus- // gezeichnete Treue meine vollkommenste Zufriedenheit // erworben. // Sein Austritt aus meinem Haus erfolgt // auf persönlichen Wunsch da ich krankheitshalber mein // Geschäft verkaufen musste. Ich wünsche ihm für // sein ferneres fortkommen von Herzen Glück. //Friedrich Leonhardt // Magdeburg d. 31 Decbr. 1908". Darunter blauer Stempelabdruck in ovaler Form, darin Text: "Friedrich Leonhardt // vorm. F. G. Schäper // Colonialwarenhlg. // Magdeburg // Alte Fischerufer 31.", sowie darunter weiterer Stempelabdruck: "Fernsprecher 3468.". Friedrich Leonhardt

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Paul Zimmermann

Blatt im A3-Hochformat, auf A4-Format gefaltet und dort einseitig beschrieben. Papier ist mehrfach gefaltet. Text: "Hierdurch bescheinige ich, daß Herr Emil Grem- // ler seit den 1 October 1911 bis heute in meinem // Gemischtwarengeschäft als Verkäufer tätig gewesen // ist und während dieser Zeit solide, fleißig und ehrlich // war. // Wittenberg den 31 Dezember 1912. // Paul Zimmermann".

Mitgliedskarte für den Deutschen Offizier-Verein in Berlin

Mitgliedskarte Nr. 25137 für den Deutschen Offizier-Verein in Berlin. Die textile Karte ist beidseitig im Querformat bedruckt. Vorderseite: In mehrfachem Rahmen Text "Deutscher Offizier-Verein // Armeemarinehaus // Mitgliedskarte // Nr. 25137 // für den Kaufmann Dhdw. [?] // Herrn v. der Schulenburg". Im linken unteren Eck Zeichnung eines Mannes in histotrischer Kleidung, er hält eine Fahne in der Hand, vor ihm ein wappenförmiges Schild mit dem Reichsadler. Die Rückseite ist mit dem Gültigkeitshinweisen der Mitgliedschaft: "1. Diese Karte ist nur für das umstehend genannte Vereinsmitglied giltig und nicht über-// tragbar. // 2. Diese Karte dienst als Ausweis für die Mitgliedschaft und ist daher von dem betreffenden Mitgliebe in [...]en den Fällen auf Verlangen vorzuzeigen, wo die Legitimation als Mitglied er- // forderlich ist. // 3. Der Verein haftet nicht für Nachteile, die einem Mttglied aus mißbräuchlicher Benutzung // der Mitgliedskarte durch einen Drittten erwachen. Den Verlust der Mitgliedskarte hat das Mit- // glied dem Verein anzuzeigen. Duplikat-Karten werden gegen Zahlung von 50 Pf. nebst Porto // ausgefertigt. // Ausgestellt auf Grund des § 2 des Statuts vom 15. Dezember 1883. // Berlin, den 21.4.1915 // Das Direktorium. // [...] von Burgdorff".

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Albin Rehm

Blatt im A4-Hochformat, einseitig handschriftlich mit schwarzer Tinte beschrieben; zweifach gefaltet. Text: "Zeugnis. // Herr Emil Gremler von hier // ist vom 1. Oktober 1907 bis heute in meinem Konserven-Deli- // catess- u. Kolonialwarengeschäft // en gros u. en detail als Verkäufer // tätig gewesen. // Herr Gremler hat sich während // dieser Zeit durch Fleiß, Ehrlichkeit // u. ordentliches Betragen meine // Zufriedenheit erworben, so daß // ihm auf seinem ferneren Le- // benswege meine besten Wünsche // für sein Wohlergehen begleiten. // Magdeburg, 31. März 1908. // A. Rehm". Darunter violetter Stempelabdruck mit Text: "Albin Rehm // MAGDEBURG // Regierungsstrasse 23.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an Udo Gremler vom 12. März 1915

Karte im A5-Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Rückseite: Foto mit Stadtansicht von Birnbaum im Bezirk Posen. Zu sehen ist der Marktplatz mit dem Hotel "Schwarzer Adler", Inhaber war vermutlich Carl Block, sowie eine Seitenstraße mit Menschen und Fuhrwerk. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Adress- und Briefmarkenfeld. Am linken Rand Hinweis auf Druckhaus der Postkarte: "Verlag v. Julius Buchwald, Birnbaum". Karte ist von Emil Gremler handschriftlich mit Bleistift beschrieben: "Herrn // Udo Gremler // Brandenburg a. / H. // Gr. Gartenstr. # 10 I" sowie "d. 12.3.15 // Liebe Eltern! Um ½ 10 Uhr // glücklich angekommen; der // Empfang war sehr gut, es // sind noch von Berlin Kameraden zu gekommen. Wir // haben alle Kameradschaft // geschlossen weiß daheim // jeder was auf dem Spiel // steht. Meine nächste Adresse // teile noch mit da jetzt // in Massenquartier. Viele Grüße // Emil". Oben rechts grüne Briefmarke mit dem Motiv der Germania und dem Geldwert "5". Darauf schwarzer, runder Stempelabdruck: "BIRNBAUM (BZ. POSEN) 1 // 13.3.15 [...]".

Porträt eines Soldaten

Ganzkörperporträt eines Soldaten in einem Passepartout. Passepartout mit Papier beklebt, darauf Druck: Rahmen aus Stoffband, dass in den zwei oberen Ecken zur Schleife gebunden ist, oben mittig laufen die Bänder in ein Emblem mit Pickelhaube, Trompete und Säbel sowie zwei Fahnen des Deutschen Kaiserreiches zusammen. Mittig links und rechts umfassen die Bänder jeweils einen Ehrenkranz, darin ein Eisernes Kreuz mit dem Text "W // 1914". Unten links auf dem Band liegend ein Reichsadler auf einem architektonischen Sockel mit der Inschrift "1914". Unten rechts auf dem Band liegend ein Reichsadler auf einem architektonsichen Sockel mit der Inschrift "1915". Handschriftlich als Untertitel zum Foto Text "Zur Erinnerung an den Weltkrieg 1914-16", oberhalb des am unteren Rand verlaufenden Stoffbandes. Motiv der Fotografie: Junger Mann in Felduniform, mit der rechten Hand ein Gewehr mit Messeraufsatz (Bajonett?) haltend. Im Hintergrund alte Nutzgebäude(?).

Feldpostbrief von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 11. Juli 1915

Zweiseitig beschriebener und bedruckter Brief mit Umschlag auf einem Blatt Papier. Schwarzer Vordruck für Adressangabe von Absender und Empfänger auf der Außenseite (nach Faltung): "Feldpostbrief // Herrn // Udo Gremler // Jastrow i / Westpreußen // Berlinerstr. 34" sowie "Absender: Landsturmmann Emil Gremler // 119 aktive Inf. Division Reserve Inf. Reg. 46 // 2. Batallion 6 Komp. 5. Korporalschaft." Darunter Eisernes Kreuz in Lorbeer- und Eichenkranz mit Banderole. Innenseite mit handschriftlichem Text von Emil Gremler: "Russland, den 11. Juli 1915 // Geliebte Eltern u[nd] Bruder! Wie Ihr erseht bin ich jetzt in dem Lande wo Kurt vor Jahren einst war, doch welch ein Unterschied. Kurt in friedlicher ich in kriegerischer Absicht. Wenn doch blos der ersehnte Frieden da wäre. Wie mich der liebe Gott so wunderbar errettet und seine Hand schützend über mich breitete[,] davon zeugt das letzte Gefecht was wir in [...] zu bestehen hatten. Wir rennen - Kurt wird es als Soldat wohl erklären können - beim Ausschwärmen mit gefällten Bajonett hinlegen Sprung auf Marsch. Marsch dann durch einen Bach gewatet, ein Glück daß es Sommer ist hinter dem Bach hinlegen kaum lagen die Kameraden u[nd] ich da schlug eine Granate hinter uns ein und verletzte einen Kameraden rechts von mir an Händen und Füßen ich selber bekam nur Erde auf der linken Hand. Das war ein Feuer Flankenangriff das schlimmste was es wohl mit gibt. Doch die Hauptsache ist fest an den lieben Gott und dem Herrn Jesus Christi glauben doch sollte ich fallen dann lebe ich den Herrn so lebe ich den Herrn, sterbe ich den Herrn so sterbe ich den Herrn wie es nachher beim Feldgottesdienst der Prediger sagte. Doch nun genug davon. Meine Lieben habt Ihr denn meine Pakete noch nicht abgesandt? Es ist doch eine Freude wenn man was bekommt. Bin der einzige wohl der noch nichts bekommt. Euren Brief vom 2. Juni welcher noch nach Birnbaum erst gegangen dann noch hier mit besten Dank erhalten. Sendet doch des öfteren etwas, als [Würfel-]Zucker, Strümpfe Pfefferminsbruch Schokolade Cakes 1 Handtuch Cigarren u. s. w. Ihr werdet wohl denken was fällt dem den ein solche Ansprüche zu machen doch bedenkt liebe Eltern u[nd] Bruder daß man das alles braucht da mitunter die Lebensmittel hir nicht zur rechten Zeit eintreffen läßt sich denken u[nd] 1 Stück Schokolade Cakes oder d[es] gl[eichen] hilft durch. Bis jetzt, - allerdings haben wir nur beim letzten Kampf die eiserne angreifen müssen - haben wir kein Hunger leiden brauchen. Herzliche Grüße Emil. Ihr seit doch wohl gesund was ich von Herzen wünsche.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 19. Juli 1915

Karte auf beigem Karton; im Querformat bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite: Schwarzer-Vordruck für Absender- und Empfängerdaten einer offiziellen Feldpostkarte. Vorderseite handschriftlich mit Bleistift durch Emil Gremler beschrieben: "Herrn // Udo Gremler // Jastrow / Westpreußen // Berlinerstr. # 34", sowie: "Landsturmann // Emil Gremler // 119 acktive Division // Res. Inf. Rgt. Nr. 46 // 2. Bataillon // 6. Komp. // z. Zt. im Osten // 5. Korporalschaft". Rückseite ebenso mit handschriftlicher Notiz von Emil Gremler: "19. Juli 1915 // Meine Lieben! Da bis jetzt leider recht wenig von Euch gehört // so muß ich wohl leider annehmen, daß jemand zu Hause von Euch // krank ist. Wenn dieses der Fall, dann bitte sogar um // baldige Nachricht. Ihr wißt auch, daß kann ich eher ertragen als letzteres. // Doch hoffentlich seit Ihr alle gesund was ich von Herzen wünsche // Bis jetzt hat der liebe Gott durch den Herrn Jesu Christi mich // beschützt und beschirmt. Werde nächstens Euch etwas Geld senden // vielleicht 8-10 M. Wie lebt es sich denn in Jastrow? Sendet // doch bitte alle Tage Liebesgaben. Hier sind Kameraden u. es // sind tatsächlich die meisten, welche am Tage 5-8 Pakete // bekommen. Viele herzliche Grüße Euer Sohn u. Bruder // Emil". Diese Postkarte ist vermutlich die letzte, die Emil Gremler an seine Familie schreibt. Er gilt ab dem 20. Juli 1915 als offiziell vermisst.

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Bruder Kurt Gremler vom 4. Juli 1915

Postkarte mit schwarzem Vordruck für Adressaten und Absender und handschriftlicher von Emil Gremler an seinen Bruder Kurt Gremler. Wortlaut: "An // Herrn // Kurt Gremler // Inspektor // in Jastrow in Westpreußen // "Waisenhaus". Absender: Dienstgrad Landsturmmann // Name Emil Gremler // Division 119 ackl. // Res. Inf. Regt. Nr. 46 // 2. Bataillon // 6. Komp.". Geschrieben den 4. Juli 1915 // Meine Lieben! Von Euch leider noch kein Lebenszeichen erhalten. Habt Ihr das Paket noch nicht abgesandt. Bis jetzt noch nichts erhalten. Sendet doch des öfteren Pakete mit folgenden Inhalt. Etwas Strümpfe Hemde Schokolade Pfefferminzbruch Zigarren [Würfel-]Zucker Kakes u. s. w. In aller Eile // viele // herzliche Grüße // Euer Emil.".

Arbeitszeugnis für Emil Gremler von Theodor Nabert

Kariertes Papier im Hochformat, einseitig bedruckt bzw. beschrieben. Papier zweifach gefaltet. Papier mit gedrucktem Briefkopf, Datum zum Teil handschriftlich mit schwarzer Tinte ergänzt: "TH. NABERT, STASSFURT. // Gegr. 1866. // FERNSPRECHER 454. // Stassfurt, den 31. März 1906." Sowie handschriftlicher Text, ebenfalls in schwarzer Tinte: "Herrn Emil Gremler aus Magdeburg // bescheinige ich hiermit, daß derselbe vom 1 October // 1905 bis heute den 31. April 1906 in meinem Colonial- // warengeschäft als Kommis tätig war. Während // dieser Zeit war derselbe fleißig ehrlich und sein Be- // tragen gut. // Zu seinem ferneren Fortkommen wünsche // ich Ihm Glück. // Th. Nabert". Darunter links violett-blauer Stempelabdruck in ovaler Form mit dem Text: "Theodor Nabert // Stassfurt, Hamsterstr. 5 // Colonialwarenhandlung".

Gruppenfoto-Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler von Juni 1915

Bildpostkarte im Querformat. Rückseite mit Schwarz-Weiß-Gruppenfoto der 3. Kompanie des 6. Reserve-Infanterie-Regimentes [?] 1915. Emil Gremler selbst ist in der ersten Reihe, als zweiter von rechts zu sehen. Vorderseite mit grauem Vordruck für Adressfeld und Briefmarke. Handschriftlicher Text mit Bleistift: "Feldpost", // "Herrn Udo Gremler // Jastrow in Westpreußen // "Waisenhaus", sowie "Meine Lieben // Sendung u. Karte // mit bestem Dank // erhalten. Leid tut // es mir, daß Paket // nicht abgesendet wurde. // Sind 6 Tage u. 5 Nächte // unterwegs. Viele hzlch. [?] Grüße [von] Emil // u[.] nein leider muß mitteilen [...] Koporalschaftsführer Reichlmäzer [?] [...] Im Bereich des Briefmarkenfeldes ist ein grauer runder Stempelabdruck mit Text: "BIRNBAUM (BZ. POSEN) 4.6.15 [...]". Sowie mittig violetter Stempelabdruck: rechteckiger Rahmen, darin Text: "S. B. // 2. Ers.-Batl. Res.Inf. // Regts. 46.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 5. Juni 1915 (2)

Bildpostkarte im Querformat. Rückseite mit Schwarz-Weiß-Ansicht der Stadt Dzieditz. Vorderseite: dunkelgrüner Vordruck für Adressfeld und Briefmarke. Handschriftlicher Text mit Bleistift: "Herrn Udo Gremler // Jastrow in Westpreußen // "Waisenhaus" // Deutschland", sowie "D. 5. Juni 1915 // von Österreich sendet die // besten Grüße Euer Euch // stets liebender Sohn // und Bruder Emil. // Österreichische Kameraden // haben uns anständig bgrßt. [begrüßt?]". Im Bereich des Briefmarkenfeldes ist ein roter Stempelabdruck: rechteckiger Rahmen, darin Text: "Von der Armee // im Felde".

Lieferschein für die Rückbeförderung eines Feldpaketes an die Familie des Soldaten Emil Gremler

Rotes Papier mit Perforationskante am rechten Rand. Im Hochformat einseitig schwarz bedruckt und blau beschrieben. Text: "Abschnitt für Notpaketadresse", darunter schwarzer Doppelbrückenstempelabdruck mit dem Text: "BRESLAU // 2 // 11.7.15 4-5 N.". Darunter: "Absender: // Feldpaket-Verteilungsamt Breslau 2. // Das beifolgende Feldpaket // Aufgabennummer: 560 // ist vom Paket-Depot Breslau der Post zur Rückbeförderung an den Ab- // sender übergeben worden. // Nachnahme: M. Pf. // Porto: // Siehe Rückseite!". Am rechten Rand "Abschnitt kann vom Empfänger abgetrennt werden.".

Einzahlungsabschnitt des Soldaten Emil Gremler vom 21./23. Juni 1915

Beidseitig beschrifteter Belegabschnitt für die Einzahlung und Versendung von Geldwerten über die Feldpost des Kriegsministeriums im Ersten Weltkrieg. Der Soldat Emil Gremler schickt seinen Eltern 8 Mark. Vorderseite: Schwarzer Vordruck für Angabe der Einzahlungshöhe und des Absenders. Vordruck ist handschriftlich mit Bleistift von Emil Gremler ausgefüllt. Text: "eingezahlt am 21./6.1915 // Acht Mark / Pf. // Name, Dienstgrad und Truppen- // teil des Absenders // (genau anzugeben) // Landst. Emil Gremler // Res. Inf. 46 6 Reg. // 119 akt. Division". Abschnitt ist im oberen Teil mit einem runden, schwarzen Stempelabdruck versehen - Text: "K. D. Feldpostexp. der 119. Inf. Div. // 23.6.15 5-6 N".br> Rückseite mit handschriftlicher Notiz mit Bleistift von Emil Gremler: "D. 20.6.1915 // Meine Lieben // Einen eilige[n] // herzlichen Geldgruß // sendet Euer // Emil. // Paket leider // noch nicht erhalten.".

Posteinlieferungsschein für 10 Reichsmark an den Soldaten Emil Gremler

Beiges Papier mit Perforationskante am linken Rand. Im Hochformat einseitig rot bedruckt und schwarz beschrieben. Text: "Posteinlieferungsschein // (vom Einzahler auszufüllen) // (Die Mark in Buchstaben angeben) // Zehn Mark - Pf. // Empfänger: // Soldat Gremler // in Birnbaum Warthe // Postannahme Krüger // 982 // Nr. des Annahmebuches". Am rechten unteren Rand schwarzer Abdruck eines Doppelbrückenstempels mit dem Text: "JASTROW // a // 22.5.15. 6-7 N".

Formular mit Bestätigung der Auszahlung von Kriegselterngeld an Bertha und Udo Gremler

Papier im A3-Format einseitig bedruckt, mehrfach gefaltet zu A4-Hochformat. Schwarzer Vordruck mit handschriftliche Ergänzung, Text: "Stellvertretende Intendantur // V. Armeekorps. // Besorungs-Abteilung. // Posen O. 1, // Kohlheisstr. 22III // den 29.4.1916 // I.-Nr. 2410/4 3a. // Aktenzeichen Nr. 22122 Gremler // Die Königliche Regierung in Marienwerder ist heute // ersucht worden, Ihnen aus Anlaß des Heldentodes Ihres Sohnes Emil // Für die Dauer der Bedürftigkeit ein Kriegselterngeld von 250 Mark // vom 21.Juli 1915 ab zahlen zu lassen. // Für die Gnadenzeit ist Ihnen an Stelle der niedrigeren monatlich nur // 15,90 Mark betragenden Gnadengebührnisse das obige h ö h e r e Kriegselterngeld // angewiesen worden." // [gestrichen: "Für die Zeit von bis sind Ihnen die h ö h e r e n Gnadengebührnisse mit monatlich Mark gewährt und heute zur Zahlung angewiesen worden."] // "Von den vorstehenden Beträgen steht jedem Elternteil die Hälfte zu. // Die zahlende Kasse wird Ihnen von der Regierung bekannt gegeben werden. // Dal Elterngeld ist nur solange und nur insoweit zahlbar, als eine Änderung in // Ihrem Einkommen nicht eintritt. E s w i r d I h n e n d e s h a l b z u r P f l i c h t g e- // m a c h t, v o n j e d e r B e s s e r u n g I h r e r V e r h ä l t n i s s e d e r z a h l e n d e n K a s s e s o f o r t [fett] A n z e i g e z u e r s t a t t e n." // [gestrichen: "Die eingereichten Urkunden erhalten Sie anbei zurück."] // I. A. // Leimber". Darunter als Adressfeld genutzter Text: "An // die Udo und Bertha, geb. Ehrke // Gremler [...] // in Jastrow // W/Pr. [West-Preußen] // durch // das Landratsamt // in Dt. Krone W/ Pr. [Deutsch Krone West-Preußen]// wegen etwaiger anderweitger Regelung der Familienunterstützung // gemäß Reichsgesetz vom 28.2.1888 und vom 4.8.1914 // N.". Darunter links Formularnummer: "G. 2. 1000. 12. 14". Im oberen linken Bereich rechteckiger, violetter Stempelabdruck, Text: "Landrat Deutsch Krone. // 4 - MAI 1916 // J.-Nr. 5008 K. A. // Anl.".

Gedenkblatt zum Tode Emil Gremlers

Papier im Hochformat. Text: "In den Kämpfen für die Verteidigung des deutschen Vaterlandes // hat auch ein teures Mitglied Ihrer Familie den Heldentod erlitten. // Zum Gedächtnis des auf dem Felde der Ehre Gefallenen haben // Seine Majestät der Kaiser und König in herzlicher Teilnahme an // dem schweren Verlust und in Anerkennung der von dem Verewigten // bewiesenen Pflichttreue bis zum Tode Ihnen das befolgende // Gedenkblatt // verliehen, das als ein Erinnerungszeichen an die große Zeit und // an den unauslöschlichen Dank des Vaterlandes in Ihrer Familie dauernd bewahrt werden möge. // Großes Hauptquartier, den 11. Juni 1916. // Der Kriegsminister // Wild v. Hohenborn". Im Papier Wasserzeichen "GEBR. EBART SPECHTHAUSEN // 1 NORMAL 1".

Lebensmittelkarte: Reichsfleischkarte (25. November - 22. Dezember 1918)

Gelbbeiges Papier, einseitig schwarz bedruckt. Druckfeld ist in 32 Felder unterteilt. Mittig großes Feld mit Text: "Reichsfleischkarte // Kgr. Preußen // Kreis Wolmirstedt // Gültig vom 25. Nov. 1918 // bis 22. Dezember 1918 // Name: ". Um das mittlere Feld herum 30 kleine Felder mit dem Text: "Fleischmarke // 1/10 Anteil // 9.-15.12. // Preußen- Wolmirstedt". Auf der rechten Seite weiteres großes Feld mit dem Text: "Fleischlose Woche vom 16.-22. Dezember 1918".Die Karte ist in der mittleren Spalte mit dem Stadtwappen gestempelt. Anzahl: 8 Exemplare.

Kleiner Gedenkstein

Der kleine Gedenkstein wurde aus Kalkstein hergestellt. An der dreieckigen Spitze ist ein Eisernes Kreuz eingemeißelt. Darunter ein Text: Schwer// was// der Abschied // froh wird // das // Wiedersehn!." Die Rückseite ist grob behauen. An der Oberseite ist der Stein dreieckig. Nach unten ergibt er ein Viereck.

Pickelhaube, Preußen, für Offiziere

Auf der Lederglocke des Helms ist der preussischen Linienadler mit Reichsapfel und Zepter aufgebracht. Auf der Brust des Adlers steht: "FR". Die flache Schuppenkette ist vorhanden und die Reichskokarden fehlen. Am Fuß der Spitze sind 3 Sterne angebracht (auf der Innenseite verschraubt, einer fehlt) . Offiziersmäßiges Innenfutter mit Seidenrips und Leder. Grundfarbe des Helms schwarz. Innen kleine runde Metallplatte, an der die Spitze und Sterne verschraubt sind. In der Innenseite steht mit Bleistift die Größe: "57 1/2

Führungsring einer Granate

Der Führungsring einer Granate aus dem 1. Weltkrieg ist aus Messing. Außen weißt er ein Längsstreifen Muster auf und innen ein Waffelmuster. Der Führungsring ist rund. Ursprünglich befand der "Ring" sich um eine Granate. Diese Objekte wurden oft als Armreif getragen. Der Ring gehörte zu einer französischen 7,5 mm Artillerie-Granate des Jahres 1914. Geschütz: Canon de 75 mm modèle 1897

Pickelhaube, Infanterie, Reserve; Filz

Auf der Filzglocke des Helms ist der preussischen Linienadler mit Reichsapfel und Zepter aufgebracht. Auf der Brust des Adlers steht: "FR". Auf einem Spruchband steht in Großbuchstaben: "MIT GOTT FÜR KOENIG UND VATERLAND". Mit flacher Lederkette und links und rechts den Reichskokarden. Am Fuß der Spitze sind 4 Nieten angebracht (auf der Innenseite befestigt). Grundfarbe des Helms grau/grün.Innen ist eine kleine runde Metallplatte. Innen mit einer Lederumrandung. Der Helm war für Reserveinfanteristen vorgesehen. Auf dem Lederinnenfutter ist die Größe "55" aufgestempelt.

Essbesteck, Löffel und Gabel, 1. Weltkrieg

Das Besteck besteht aus einem Löffel und einer Gabel. Sie sind am Stiel miteinander vernietet und dadurch aufklappbar. Der Stiel ist kurz und ohne Muster. Die Gabel hat vier lange Zinken. Der Löffel hat eine große Laffe. Das Besteck gehörte im 1. Weltkrieg zur Marschausrüstung.

Stahlhelm, französisch, 1. Weltkrieg, Infanterie

Der sogenannte "Adrian"-Helm wurde von der französischen Armee im 1. Weltkrieg getragen. Der "Adrian" bestand aus 1 mm dickem Stahl und verfügte über eine Krempe, die auf der Vorderseite breiter ist, als auf der Rückseite des Helms. Die Helmglocke ist mit einem niedrigen Kamm versehen. Innen ist er mit Leder ausgefüttert. Er hat einen schmalen Halsriemen. Auf der Vorderseite hat er das Emblem einer aufflammenden Granate. Französische Infanterie Die Grundfarbe ist blaugrau.

Zigarettenetui, 1916

Das rechteckige Zigarettenetui ist aufklappbar und leicht gewölbt. Auf der Vorderseite befindet sich ein rundes Medallion mit dem farbigen Porträt des Kronprinzen, Wilhelm von Preußen. Der Kronprinz trägt eine militärische Schirmmütze mit den kaiserlichen Hoheitszeichen. Er hat blonde Haare und ein Schnurbart. Am Hals ist der Kragen der Uniformjacke zu erkennen. Auf der Rückseite ist eingeprägt: "5. Armee. // Weihnachten // 1916" Innen, auf der linken Seite, befindet sich ein Spanngummi. Diese Etuis ließ der Kronprinz an die Angehörigen seiner Armee verteilen.

Vivat-Band, 1914

Das weiße Band aus Halbseide ist schwarz bedruckt mit "Vivat die Gründer unserer Seemacht". Es zeigt Abbildungen der Marine- und Kriegsflagge des Deutschen Reichs; Kriegsschiffe auf See; Portraits von Kurfürst Friedrich Wilhelm dem Großen und Kaiser Wilhelm II. und ein Zitat aus einer Rede von Wilhelm II. am 06.08.1914: "Noch nie ward Deutschland // überwunden, wenn es // einig war. Vorwärts // mit Gott, der mit uns // sein wird, wie er // mit den Vätern war. // Wilhelm II." Darunter steht: "Zum Besten des roten Kreuzes // Verlag von Amsler Ruthardt Berlin W8

Überzug für Pickelhaube

Der grau-grüne Überzug wurde eigens für Pickelhauben hergestellt. Er ist der Form der Pickelhaube angepaßt, d.h. der Überzug geht auch über die Spitze und ist an den Schirmseiten leicht verstärkt. Innen ist eine rote "2" auf weißem Wäscheband eingenäht. Der Überzug gehört zur Pickelhaube (alte Inv. Nr. 5351, neue Inv. Nr. 6213)

Stahlhelm, deutsch, 1. Weltkrieg

Der Stahlhelm hat fast senkrechte Seiten. In Stirnhöhe ist er nach außen abgeschrägt. An der Glocke befinden sich "Hörner", sie dienen der Lüftung und sind zum Anbringen eines Stirnverstärkungsstückes bei Anlegung des Sappenpanzers vorgesehen. Innen ist ein Lederriemen angebracht. Das Innenfutter besteht aus Leder, welches wiederum mit kleinen Leinensäckchen abgepolstert ist.

Stahlhelm, englisch, 1. Weltkrieg

Der englische Stahlhelm ist tellerförmig aus einer Stahlplatte gearbeitet. Er erinnert in seiner Form an den mittelalterlichen Eisenhut. Modell Mk I "Brodie". Innen ist der Helm mit Leder und Futterstoff gelegt. Das sollte dieÜbertragung der Wucht eines auftreffenden Granatsplitters auf den Kopf des Helmträgers dämpfen. Innen ebenfalls ein Lederriemen.

Essgeschirr, russisch

Der russische Essnapf hat eine ovale Form. An der schmalen Seite ist ein Henkel zum tragen mit zwei Nieten angebracht. Auf der Aussenseite ist eine kleine eckige Öse, im Hochformat mit zwei Nieten angebracht. Der Napf ist aus einem Stück gepresst worden.

"Steh ich in finst`rer Mitternacht."

Farbige Postkarte im Hochformat, beidseitig bedruckt. Motiv: Vorderseite: Junger Mann in grauer Soldatenuniform, hält in der linken Hand ein Bajonett. Er steht vor einer Steinmauer mit Baumlaub. Im Hintergrund eine junge Frau, die die Hände zum Gebet gefaltet an einem Tisch sitzt. Am unteren rechten Bildrand Text: "Steh ich in finst`rer // Mitternacht. // Jetzt bei der Lampe // milden Schein // Gehst du wohl in dein // Kämmerlein, // Und schickst dein Nacht- // gebet zum Herrn // Auch für den Liebsten // in der Fern !". Rückseite: Brauner Vordruck für Adress- und Textfeld sowie Text zum Verlag: Symbol einer aufgehenden Sonne mit den Initialien "R&K L" sowie Text: "Serie 2586/4". Handschriftlicher Text: "Feldpost", "An Herrn Hermann // Schierhorn in // Elbeu // Kreis Wolmirstedt" sowie "Dessau d. 26 6 1915 // Liebe Eltern Ich teile // euch d mit das ich in das // Kompanie bin und wir // sollen dem Monntag in // Felde kommen Lieben Eltern // und denn Sonntag schreibe // ich noch Es grüßt euer // Sohn auf Wiedersehen".

Impfschein (Wiederimpfung) für Emil Gremler vom 12. Mai 1898

Grünes Papier im Querformat beidseitig schwarz bedruckt und schwarz beschrieben. Text: Vorderseite: "Impf-Schein. (Wiederimpfung.) // Impf-Bezirk Magdeburg I Impf-Liste Nr. 5. // Emil Gremler // geboren den 19. Februar 1886, wurde am 6. Mai 1898 // zum 1. Male // mit Erfolg wieder geimpft. // Durch die Impfung ist der gesetzlichen Pflicht genügt. // Magdeburg, den 12. Mai 1898 // [...] Braune // Impf-Arzt. // Formular I. // F. B. 224a.". Rückseite: "In jedem Impfbezirk wird jährlich an Orten und zu Zeiten, welche vorher bekannt // gemacht werden, // unentgeltlich geimpft. Die erste Impfung der Kinder muß vor Ablauf des // auf das Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, die spätere Impfung (Wiederimpfung) // bei Zöglingen einer öffentlichen Lehranstalt oder einer Privatschule mit Ausnahme der Sonn- // tags- und Abendschulen, innerhalb desjenigen Kalenderjahres erfolgen, in welchem die Kinder // das zwölfte Lebensjahr zurücklegen. Ist die Impfung nach dem Urtheile des Arztes erfolglos // geblieben, so muß sie spätestens im nächsten Jahre wiederholt werden. Ider Impfling muß // frühestens am 6. und spätestens am 8. Tage nach der Impfung dem Arzte zur Besichtigung // vorgestellt werden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder oder Pflegebefohlene // ohne gesetzlichen Grund und trotz erfolgter amtlicher Aufforderung der Impfung oder der // ihr folgenden Bestellung entzogen geblieben sind, haben Geldstrafe oder Haft verwirkt.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler Anfang Juli 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vordeseite mit grünem Vordruck für Adressdaten des Absenders und Empfängers einer offiziellen Feldpostkarte. Handschriftliche Notiz von Emil Gremler mit Bleistift: "Herrn // Udo Gremler // Jastrow i/ Westpreußen". Oben rechts schwarzer, runder Stempelabdruck mit Text: "POSEN, W. // 3 // 4.6.15 10-11 V". Rückseite ebenfalls mit handschriftlicher Notiz von Emil Gremler: "Auf der Fahrt nach dem // Kriegsschauplatz sende // Euch meine Lieben viele // herzliche Grüße. Wohin es // geht noch [?] nicht bestimmt // jedenfalls nach den Karpathen. // Herzlichen Gruß // Emil.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 10. Juni 1915

Gezähnte Karte im Querformat beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite mit schwarzem Vordruck für Daten des Absenders und Empfängers auf einer offiziellen Feldpostkarte. Vorderseite mit handschriftlicher Notiz von Emil Gremler mit Bleistift: "Herrn // Udo Gremler // Jastrow i/ Westpreußen // "Waisenhaus"", sowie "119. Inf. Division // Res. Inf. Rgt. Nr. 46 // 2. Bataillon // 6. Komp. // Landst. Emil Gremler". Rückseite ebenfalls mit handschriftlicher Notiz von Emil Gremler: "D. 10. Juni 1915 // Meine Lieben! Endlich hier angelangt // wo wir hin sollten: Den Ort zu nennen // ist verboten. Meine Adresse ist vor angege- // ben, die Russen sind nicht weit ab von // hier, wann wir im Gefecht kommen weiß // noch nicht. Sonst geht es mir gut was ich // auch von Euch hoffe. Wenn Ihr Karte // empfangt, sendet mir doch ein Paket // legt bitte Schreibpapier mit bei - Feldpost- // karten u. s. w. etwas Lebensmittel, // 1 Fl.[asche] Rum auch auch dabei sein. Solltet Ihr // meine Lieben Wurstware senden dann // bitte Dauerware. Schreibt mir recht // bald da es doch immer geraume Zeit // vergeht ehe man gegenseitig etwas // voneinander hört. Nun viele Grüße // Euer Euch liebender Sohn // Emil". Am rechten unteren Rand mit violettem Buntstift das Wort "Gremler", mit Bleistift durchgestrichen.

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 18. Juni 1915

Postkarte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite mit schwarzem Vordruck "Feldpostkarte" sowie Felder für Angaben von Empfänger und Absender. Diese Felder sind teilweise mit Bleistift handschriftlich von Emil Gremler ausgefüllt: "An // Herrn // Udo Gremler // in Jastrow i/ Westpreußen // Waisenhaus" // Deutschland", sowie "Der Absender befindet sich bei: // Landstr. Emil Gremler // 119. Division // Inf. Rgt. Nr. 46 // 2. Bataillon // 6. Komp.". Rückseite mit handschriftlicher Notiz von Emil Gremler: "Galizien d. 18. Juni 1915 // Meine Lieben! Vom Kriegsschauplatz // sendet Euch die herzlichsten Grüße Euer // Euch liebender Sohn u. Bruder Emil. - Am // Sonntag d. 13. d. M. haben wir einen // Bajonetangriff auf stark verschanzte Schützen- // graben gemacht. Glücklich hindurchgekommen. // Am Tage vorher in Schützenlinie aus- // geschwärmt u. einen Kampf gut // überstanden. Wie da die Kugeln // pfeifen könnt Ihr Euch wohl denken. // Leider sind verschiedene Kammeraden // vom Birnbaum gefallen. Der liebe // Gott hat mich jedoch durch den Herrn // Jesu Christi behütet. Bin gesund u. // munter. Man kann den himmlischen // Vater nicht genug dafür danken. // Doch Kopf hoch. Habt Ihr Pakete abgesandt? // Liege Augenblicklich in Bereitschaft. // Nun liebe Eltern u. Bruder viele // herzliche Grüße Euer Emil.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 7. Juni 1915

Postkarte im Querformat beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite mit schwarzem Vordruck: "Feldpostkarte" sowie Adressfelder für Empfänger und Absender der Karte. Hier handschriftliche Notiz mit Bleistift von Emil Gremler: "An Herrn // Udo Gremler // Jastrow i/ Westpreußen // "Waisenhaus" // Deutschland". Sowie Text: "D. 7. Juni 1915 // Meine Lieben! Heute // morgen in diesem Ort angelangt. Wie der Ort // heißt weiß ich nicht. Ein // Betrieb ist hier Autos-Makete [?] // das Militär ohne gleichen Deutsche // u. Österreicher Hand in Hand". Oben mittig schwarze Stempelabdrücke: "Weiterleiten." [Unterstrichen] sowie quadratischer Rahmen, darin Text: "IX // 59". Rückseite mit Fortsetzung des Textes von der Vorderseite: "Wir liegen augenblicklich in Ruhe wie // lange noch weiß ich nicht. Dieser Ort (Stadt) // von dem ich schreibe ist total beschossen // fast kein Haus ist ganz. Die Flugzeuge [...] schwirren alle Augen- // blicke über unsere Köpfe. Alles ist hier // sehr teuer für 1 Riegel Schokolade, 5 g [Groschen] // Streifen, kostet ein solcher 20 g [Groschen] das ein- // zige was noch einigermaßen billig // ist, ist Milch, Bonbon 7 Stck 10 g [Groschen] - // Nun, verpflegt sind wir bisher tadellos, // gab reichlich und gut. Wenn es so weiter // geht hält man es aus. Nun lebt // wohl u. viele herzliche Grüße Euer // Euch liebender Sohn Emil.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 29. Mai 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite mit schwarzem Vordruck "Feldpostkarte" sowie Vordruckfelder für Adresse von Emfänger. Handschriftlich von Emil Gremler mit Buntstift beschrieben: "Herrn // Udo Gremler // // Jastrow i/ Westpr. // "Waisenhaus""; "Abs. Landst. Emil Gremler // 3. Komp. // 2. Ers. Batl. Res [?] Inf. Reg. 46" sowie "Birnbaum d. 29./5.15 // Liebe Eltern u. Bruder! // Teile Euch mit daß die 3. Komp. [...grad?] // eingekleidet ist u. im // Laufe dieser Woche von // hier verschwindet. Lebt // wohl meine Lieben // behaltet mich lieb meine // Gedanken sind stets // bei Euch u. wünsche ich". Am oberen rechten Rand runder, schwarzer Stempelabdruck mit Text: "BIRNBAUM // (BZ. POSEN) 1 // 23.5.15 3-4 N". Rückseite mit Fortsetzung des handgeschriebenen Textes: "ein baldiges Wiedersehen. Habt // Ihr ein Paket abgesandt. Will // noch jemand 1 x kommen, so // komme einer. Am besten muß [?] // ich von allen noch 1 x Abschied // nehmen, denn wer weiß ob // es nicht ein Abschied für immer // ist. Also lebt wohl meine // Lieben. Vergebt was ich sollte // Unrecht gethan u. nun ran // an den Feind. Siegen oder // sterben. Nochmals lebt wohl u. so es der liebe Gott will // ein baldiges gesundes Wiedersehen. // Viele herzliche Grüße u. Küsse // Euer Euch stets liebender Sohn u. Bruder // Emil.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler Anfang 1915?

Karte auf beigem Karton; im Querformat bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite: Gründer Vordruck für Absender- und Empfängerdaten einer offiziellen Feldpostkarte. Vorderseite handschriftlich mit Bleistift durch Emil Gremler beschrieben: "Herrn // Udo Gremler // Jastrow i/ Westpreußen // "Waisenhaus"", "Meine Lieben! Von Kreuzberg // wo wir 7 Uhr // abends angelangt sind // u. vorzüglich gespeist // worden, es gab Kaffee 2 x //Semmeln u. Stücke Wurst // sendet Euch viele herzliche". Rückseite mit Fortsetzung des handschriftlichen Textes: "Grüße u. so es der liebe Gott // will baldiges Wiedersehen // Euer Emil. // N.B. Habe in Jarotschin auch // vorzüglich Mittagessen erhalten // Nudelsuppe u. Fleisch ebenfalls // Kaffee. Wenn mehr Zeit // vorhanden bekommt Ihr ausführlichen // Bericht. Donnerstags wußten wir // noch nicht, daß wir am Freitag // ausrücken erst Donnerstag abend // als ich gerad fertig mit Abendbrot // essen war kam der kl. Spenler [?] // Kurt kennt ihn ja // in meine Bude // sofort fertig machen zum Appel // heute früh 7.30 los gedampft. // Herzliche Grüße u. Küsse D. O.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 17. März 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite: grüner Vordruck "Feldpostkarte" sowie Vordruck der Beschriftungsfelder für Adressen des Empfängers und Absenders. Vorderseite mit handschriftlichem Text von Emil Gremler: "Herrn // Udo Gremler // Brandenburg a / H // Gr. Gartenstr. # 10 I "; "Emil Gremler // 3 Komp. 2. Ers. Btl. // R I.Rg. 46 Rekr. Depot // Birnbaum a / d. Warthe". Am oberen rechten Rand zwei Stempelabdrücke: links violetter Kastenstempelabdruck mit Text: "S. B. // 2. Ers.-Bat.Res.Inf. // Regts. 46.". sowie rechts schwarzer Doppelbrückenstempelabdruck mit Text: "BIRNBAUM // (BZ. POSEN) 1 // 18.3.15 3-4 N". Rückseite: Handschriftlicher Text von Emil Gremler: "D. 17.3.15 // Geliebte Eltern! Da Ihr meine bereits // gesandten 2 Karten doch wohl erhalten // habt, ich jedoch von Euch noch keine // Nachricht, so muß ich wohl annehmen, // daß einer von Euch krank ist //, sollte dieses jedoch der Fall nicht sein // so thut mir doch den Gefallen und // schreibt. - Wie bereits auf der Karte // mitgeteilt bin ich felddienstfähig // geschrieben. Sollten wir uns liebe // Eltern nicht wiedersehen dann behüte // Euch, sowie den lieben Bruder, der // liebe Gott. Die Ausbildung geht // sehr schnell. Der Dienst selbst ist // zwar angenehm auch sind die Herrn // Vorgesetzten nett u. verkehren mit uns // wie Kameraden aber dennoch sehe // ich es lieber wenn der Krieg bald zu Ende ist. // Emil.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler von Anfang Juni 1915

Postkarte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite mit schwarzem Vordruck "Feldpostkarte" sowie Beschriftungsfeld für Empfänger- und Absenderadresse. Handschriftlicher Text mit Bleistift von Emil Gremler: "Herrn // Udo Gremler // Jastrow i / Westpreußen // "Waisenhaus"; "Landst. Emil Gremler // 3 Komp. 2. Ersatz Batl. Res. // Inf. Reg. 46 Birnbaum 1 / d. Warthe // Bez. Posen // Meine Lieben! Euch zur Mitteil- // ung, daß es jedenfalls am // Freitag in Feindesland geht. // Sind jetzt fest dabei beim Ein- // kleiden u. habe [...] neue Sachen // feldgrauen Rock u. Hose neue // Stiefel Tornister Zeltbahn u. Stöcke // Mantel Brotbeutel u. Riemen // Feldflasche Patronentasche Säbelein // u. Schlaufe u. Säbeltrottel, //". Am rechten Rand zwei Stempelabdrücke: Violetter Kastenstempelabdruck mit Text: "S. B. // 2. Ers.-Batl. Res. Inf. // Regts. 46" sowie schwarzer Doppelbrückenstempelabdruck mit Text: "BIRNBAUM // (BZ. POSEN) 1 // 1.6.15 10-11-V". Rückseite: Fortsetzung des handschriftlichen Textes von Emil Gremler: "Kochgeschirr Trinkbecher Schnürstiefel u. Totenmarke // bekommen. Morgen wird weiter eingeklei- //det, wo es hingeht noch nicht ganz bestimmt // jedenfalls nach Galizien. Habt ihr Brief // und Karte nicht erhalten. Hoffentlich kommt // das Paket noch zur rechten Zeit an, was // ich von Euch meine Lieben erbeten hatte. // Was macht ihr noch? Hoffentlich seit Ihr // gesund was ich auch von mir sagen k[ann] // Jetzt sind viele Verwandten Eltern und // Gattinnen hier um ihre Angehörigen ein // letztes Lebe Wohl zu sagen. Am Sonntag // war die ausrückende Komp.[anie] zum heiligen // Abendmahl. Habe zu dieser Stunde immer // an Euch meine Lieben gedacht. Schreibt // mir bitte noch 1 x. Seit gefaßt ich bin es // auch, es kommen wohl Augenblicke welche // quälend sind, doch sind dieselben bald vorüber. // Werde wenn es Zeit erlaubt noch x schreiben. // Viele herzliche Grüße u. Küsse [...] // Emil.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 14. März 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite mit grünem Vordruck: "Feldpostkarte" sowie Beschriftungsfelder für Adresse des Absenders bzw. des Empfängers. Handschriftlicher Text von Emil Gremler: "Herrn // Udo Gremler // Brandenburg a / H // Gr. Gartenstraße # 10 I"; sowie "Emil Gremler // III. D. Kompagnie II. Ersatz // Batl. Reserv.-Inf. 46 Birnbaum // u/W.". Darunter: "D. 14/3.1915 // Liebe Eltern! Euch zur Mit- // teilung, daß ich felddienst- // fähig geschrieben worden // bin. Sind auch schon einge- // kleidet und habe eine sehr // schöne Hose erwischt. Rock". Am oberen rechten Rand zwei Stempelabdrücke: Violetter Kastenstempelabdruck mit Text: "S. B. // 2. Erst.-Batl. Res.Inf. // Regts. 46" sowie schwarzer Doppelbrückenstempel mit Text: "BIRNBAUM // (BZ. POSEN) 1 // 15.3.15 3-4 N.". Rückseite mit Fortsetzung des handschriftlichen Textes: "ist zwar nicht so gut na schadet nichts. // Heute Sonntag keinen Dienst gehabt. // Stiefel bekommen wir jedenfalls mor- // gen. Hinaus dürfen wir noch nicht. // Wir liegen hier im "Schwarzen // Adler" u. werden, was zwar noch nicht // bestimmt noch längere Zeit dort // verbleiben müssen. Sonst noch alles // mobil, welches ich auch von Euch liebe // Eltern wünsche. Hat Kurt schon // geschrieben muß mir mit Geld sehr // einrichten u. kostet jedes etwas Geld. // Vorläufig schickt mir nichts. Mit der // R [unterstrichen] gehe doch lieber Vater mit vor, da // für mich sehr von Vorteil. Ein Vorge- // setzer hat sie auch. Herzliche Grüße // Emil.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 6. Juni 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Vorderseite: schwarzer Vordruck "Feldpostkarte" sowie Beschriftungsfelder für Empfänger und Absender einern offiziellen Feldpostkarte. Handschriftlicher Notiz von Emil Gremler: "Herrn // Udo Gremler // Jastrow i/ Westpreußen // "Waisenhaus" // Deutschland". Am oberen rechten Rand roter Kastenstempelabdruck mit Text: "Von der Armee // im Felde". Rückseite: Handschriftlicher Text von Emil Gremler: "D. 6. Juni 1915 // Meine Lieben! Vom Orte Marcinkowice // in Galizien in den Karpathen sendet // Euch die herzlichsten Grüße Euer // Emil. // Meine Sachen wird ein Kamerad von // Birnbaum nach Jastrow senden. - die // Gegenden durch die wir fahren sind // wundervoll saftige üppige Wiesen u. // Felder, Berge u. Thäler. Die Viehzucht steht // in hoher Blüte. Verpflegt sind wir stets von // den lieben Österreichern auf das beste. Die // Mädchen in Galizien sind fast alle hübsch // auch kleiden dieselben sich sehr nett. Auf // dem Kopfe tragen dieselben ein fein zusammen // gelegtes buntes Tuch was ihre Schönheit erhöht. // Wo wir eigentlich hinfahren weiß noch nicht. // Vorläufig geht es per Bahn weiter. Herrliche // Fahrt. Hier im Orte waren die Russen schon. // Nun viele herzliche Grüße D. O.".

Feldpostkarte von Emil Gremler an Udo Gremler Anfang 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Rückseite: Kolorierte Stadtansicht von Birnbaum mit Blick auf den Markt, auf den sehr viele Fuhrwagen und Menschen zu sehen sind (Markttag). Im Hintergrund das Hotel "Schwarzer Adler". Vorderseite: Brauner Vordruck für Text-, Adress- und Briefmarkenfeld; beschrieben mit blauem Buntstift von Emil Gremler: "Feldpostkarte // Herrn // Udo Gremler // Brandenburg a. /H. // Gr. Gartenstr. # 10 I". Sowie "Liebe Eltern! Beide Briefe u. Bilder // dankend erhalten. Nächstens erfolgt // Brief. Viel Zeit zum Brief schreiben // ist jetzt nicht, da angestrengten // Dienst u. man froh ist, daß, wenn // der Dienst zu Ende, sich ausruhen // kann. Wohl denke ich stets an // Euch meine Lieben. Krank war // ich nicht hoffe auch, daß Ihr // Euch bester Gesundheit erfreut. // Mit vielen herzlichen Grüßen // Euer Emil". Oben rechts grüne Briefmarke mit dem Motiv der Germania und dem Geldwert "5". Darüber schwarzer Stempelabdruck "BIRNBAUM [...]".

Feldpostkarte von Emil Gremler an Kurt Gremler vom 13. Mai 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Rückseite: Schwarz-Weiß-Ansicht des Marktes der Stadt Birnbaum, u.a. ist eine Drogerie zu sehen. Vorderseite: Schwarzer Vordruck für Text-, Adress- und Briefmakrenfeld. Karte mit violettem Buntstift von Emil Gremler beschrieben: "Feldpost // Herrn Inspektor // Kurt Gremler // Jastrow i Westpreußen // Waisenhaus". Sowie: "Birnbaum an / Warthe 13.5.1915 // Lieber Bruder! Deine Karte mit besten Dank erhalten u. freue [?] // ich mich, daß die wohlbehalten dort angekommen. Es war // doch schön der Sonntag. Das Eltern Paket erhalten war vom // 5.-12. d. Ms. unterwegs. Von Winter´s Brandenburg 2 Tg // vorher eine Sendung mit Polnischer Wurst u. Sülze erhalten. // Doch sehr nett. Hatte Dir gesagt, daß ich Ihnen eine // Ansichtskarte von hier gesandt. Sie müssen sich doch // sehr darüber gefreut haben ich allerdings auch. Am // Montag Helme erhalten. Doch nun mein lieber // Kurt viele herzliche Grüße von Deinen Dich liebenden Bruder Emil. N. B. Sind denn die // Eltern schon dort? Schreibe recht bald 1 x // wieder. Nochmals beste Grüße Dein Bruder // Emil".

Feldpostkarte von Emil Gremler an Udo Gremler vom 9. Mai 1915

Karte im Querformat, beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Rückseite: Kolorierte Ansicht der Stadt Birnbaum mit Blick in die Schweriner Straße. Die Straße ist beidseitig von Häuserzeilen gesäumt. Auf der linken Seite Lampengeschäft von "P. Borks"; auf der rechten Seite Haus mit der Beschriftung "Emil Rothe". Vorderseite: Grüner Vordruck für Text-, Adress- und Briefmarkenfeld. Karte ist mit Bleistift handschriftlich von Emil Gremler beschrieben. Text: "Herrn // Udo Gremler // Brandenburg (Havel) // Gr. Gartenstr: 10I.", sowie "D. 9. Mai 1915 // Liebe Eltern! Gestern Abend 11 ½ Uhr traf Kurt // hier ein. Hatte selbst bis 11 Uhr abends Stadturlaub // um den lieben Bruder abholen zu können. // Mußte jedoch unverrichteter Sache wieder heim- // kehren, da ja doch bis 11 Uhr abends nur // Urlaub hatte. Um so größer war meine // Freude als Kurt um ca. [?] 12 Uhr abends plötzlich // vor meinem Bett stand. Er hatte es schlau // angefangen, einfach den Nachtwächter mitge- // nommen u. die Sache war gemacht. // Wann wir ausrücken noch unbestimmt. Nun // liebe Eltern viele herzliche Grüße von Eurem // Emil // Gruß Kurt. // x Emils Zimmer". Oben rechts grüne Briefmarke mit Motiv der Germania und dem Geldwert "5". Auf der Briefmarke schwarzer, runder Stempelabdruck mit Text: "BIRNBAUM // (BZ. POSEN) // 9.5. [...]".

Feldpostkarte von Emil Gremler an Kurt Gremler vom 18. April 1915

Karte auf blauem Karton im Querformat beidseitig bedruckt bzw. beschrieben. Rückseite: Schwarz-Weiß-Ansicht der Stadt Birnbaum mit Blick auf die Präparanden-Anstalt [Lehrerseminar]. Vorderseite: Brauner Vordruck für Text- und Adressfeld. Mittig Hinweis auf Verlag: "Verlag: J. Falkowski, Buchhandlung, Birnaum". Rückseite weiterhin mit schwarzer Tinte durch Emil Gremler beschrieben: "Feldpost // Herrn Inspektor // Kurt Gremler // Jastrow Westpreußen // Waisenhaus". Sowie: "D. 18.4.15 [überschrieben mit Bleistift "2.5."] // Lieber Bruder! Endlich komme // dazu dir ein paar Zeilen zu // senden. Vor allen Dingen wie // geht es dir, hoffentlich bist du // gesund was ich ja von mir // auch sagen kann. Viel Zeit // zum Schreiben ist jetzt nicht // da jede freie Zeit mit Putzen // u. d. gl. ausgefüllt werden muß // Bin nun auch schon 5 [überschrieben mit Bleistift "7"] Wochen hier // Vor den Ausrücken kommst du // doch noch zu mir, vielleicht ist es // ein Abschied für immer. Herzlichen // Gruß sendet Dein Dich liebender // Bruder Emil. // Abs. Emil Gremler III. D. Komp. II. Ers. Batl. // Res. Inf. 46 Rekr. Dep. Birnbaum // Bez. Posen". Oben rechts violetter, rechteckiger Stempelabdruck mit Text: "S. M. // 2. Ers.-Batl.Res.Infl. // Regts. 46.". Sowie rechts daneben schwarzer, runder Stempelabdruck "BIRNBAUM // (BZ. POSEN) 1 // 3.5.15 5-6 N".

Butterdose, aus den Kriegsjahren 1916/17

Die kleine runde Butterdose besteht aus einem Unterteller und einer Butterglocke mit kleinem Knauf. Auf der Butterglocke steht umlaufend: "Butterdose aus den Kriegsjahren 1916/17". Beide Teile sowie der Knauf sind goldgerändert. Die Dose verweist auf die schlechten Zeiten während des Krieges. Sie hat nur ein geringes Fassungsvermögen von ca. 27 Gramm Butter.

Porträt dreier Sanitäter vor Hecke

Foto im Hochformat: Gruppenbild, von drei Männern in den Unifromen der preußischen Armee vor einer unbelaubten Hecke. Die drei Männer tragen an ihrer Uniform die Zeichen eines Sanitäters: An den Ecken seines Jackenkragens eine weiße Applikation mit rotem Kreuz darauf. Auch die Schirmmütze hat einen weißen Deckel und an der Frontseite ein rotes Kreuz. Rückseite: Adressvordruck.

Porträt dreier Sanitäter vor Holzwand

Foto im Querformat: Gruppenbild, von drei Männern in den Uniformen der preußischen Armee vor der Holzwand eines Hauses. Die drei Männer tragen an ihrer Uniform die Zeichen eines Sanitäters: An den Ecken des Jackenkragens eine weiße Applikation mit rotem Kreuz sowie am rechten Arm eine weiße Armbinde mit einem roten Kreuz darauf. Auch die Schirmmütze hat einen weißen Deckel und an der Frontseite ein rotes Kreuz. Der Mann rechts hat ein Gewehr in der Hand, dass mit dem Hinterschaft auf dem Boden steht. Die beiden anderen Männer halten jeweils eine angefangene Zigarette in der linken Hand. Rückseite: Adressvordruck.

Gruppenbild von verletzten Soldaten mit ihren Sanitätern und einer Krankenschwester

Foto im Querformat: fünfreihiges Gruppenbild von Männern, in der zweiten Reihe mittig sitzend eine Frau. Alle abgebildeten Männer tragen eine Uniformmütze der preußischen Armee, die Mehrheit helle Kleidung. Einige tragen Uniformen. Teilweise sind haben die Männer bandagierte Hände oder eingegipste Arme. Die einzige Frau trägt die Kleidung einer Krankenschwester. Rückseite: Adressvordruck sowie Stempelabdruck: "Aufn. Hermann Pitz, Schönebeck a.E. Krausestr. 8".

Gruppenbild Sanitäter und Krankenschwester

Foto im Querformat: zweireihiges Gruppenbild, in der hinteren Reihe stehen 5 Männer in Uniformen der preußischen Armee. Der Mann an der rechten Außenseite trägt an seiner Uniform die Zeichen eines Sanitäters: An den Ecken seines Jackenkragens eine weiße Applikation mit rotem Kreuz sowie am rechten Arm eine weiße Armbinde mit einem roten Kreuz darauf. Auch seine Schirmmütze hat einen weißen Deckel und an der Frontseite ein rotes Kreuz. In der ersten Reihe sitzt ein Mann in Uniform der preußischen Armee auf einem Stuhl, in den Händen hält er einen Decken, den auf dem Boden aufgestellt hat. Der Mann wird von zwei Frauen in hellen Kleidern mit langen weißen Schürzen und weißer Haube flankiert, beide sitzen ebenfalls auf Stühlen. Die Frau auf der rechten Seite trägt zusätzlich eine Armbinde mit einem roten Kreuz sowie eine Schmuckbrosche direkt am Hals die ebenfalls ein rotes Kreuz auf weißem Grund zeigt. Rückseite: Adressvordruck.

"Der Sieger"

Postkarte im Hochformat, farbig bedruckt. Rückseite: Motiv: auf schwarzem Druck Abbildung eines Gemäldes darunter Text: "DER SIEGER". Gemälde zeigt einen (Erz-)Engel in goldener römischer Soldatenrüstung. Er hält in der linken Hand ein langes Schwert. Mit der rechten Hand legt einen Lorbeerkranz auf den Kopf eines Soldaten in kaiserlicher Uniform. Der Soldat kniet seitlich neben ihm, hält ein Gewehr in der Hand und blickt zu ihm auf. Unten rechts Signatur "WALTER FIRLE". Vorderseite: Adressvordruck und Logo des Druckverlages: CA & Co, daneben Text: "Moderne Münchener Meister. No. 33 // PROF. WALTHER FIRLE. Diverse Notizen in Handschrift mit Bleistift.

"Fröhliche Weihnachten im Kriegsjahr 1914"

Postkarte im Hochformat, farbig bedruckt. Rückseite: Motiv: In einem gemauerten Stall stehen zwei Kinderengel mit Heiligenschein an einer Krippe, in der ein Kleinkind mit gefülltem Heiligenschein liegt. Auf der Krippe Text: "Weihnachtn ist`s. die Soldaten im Felde // Zum Himmel richtet sich mancher Blick // Vater dort oben, "beschütz" unsere Lieben // Und bring` sie weider gesund zurück". Um die Gruppe herum ein Pferd, ein Schaf und eine Ziegel. Oben links Banderole mit Text: "FRÖHLICHE WEIHNACHTEN // IM KRIEGSJAHR 1914". Vorderseite im Querformat mit Adressvordruck und rechts Text "S.L. Wien, I. - Nr. 510."; Handschrift mit Füller: Weihnachtsgrüße der Familie an den Soldaten Herman Scharf. Oben links Abdruck Poststempel.

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