museum-digitalsachsen-anhalt
STRG + Y
de

Steingerät

"Als Steingerät, Steinwerkzeug oder Steinartefakt werden in der Archäologie alle von Menschen oder ihren homininen Vorfahren artifiziell modifizierten Steine bezeichnet. Wegen ihrer relativen Beständigkeit gegenüber Verwitterung im Boden sind Steinerzeugnisse (Steinartefakte) wesentliche archäologische Quellen zum Beleg frühester menschlicher Aktivitäten. Im Verlauf der Stammesgeschichte des Menschen wurde die Anmutung der Geräte verfeinert und die Herstellungstechniken wurden komplexer.

Die Analyse von Steinartefakten ist Bestandteil der prähistorischen Archäologie. Das am häufigsten verwendete Material der europäischen Altsteinzeit war der Feuerstein (Flintknollen aus Kreideformationen, Hornstein), daneben wurden auch Kieselschiefer, Quarzite und Rhyolithe sowie reiner, makrokristalliner Quarz verwendet. Steingeräte-Traditionen bilden seit der ersten, 1869 von Gabriel de Mortillet erstellten Nomenklatur die Grundlage zur Klassifizierung der älteren Urgeschichte. Anhand von Steingeräten definierte archäologische Kulturen umfassen in Europa das Paläolithikum und das Mesolithikum, in Afrika das Early Stone Age, das Middle Stone Age und das Later Stone Age. Aus der Form und der Herstellungsweise kann teilweise auch die Funktion von Steingeräten erschlossen werden und damit die Wirtschaftsweise ihrer Benutzer." - (de.wikipedia.org 01.03.2020)

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

FaustkeilBlattspitzengruppe aus der Ilsenhöhle bei Ranis (Ranis 2)Mittelpaläolithischer Faustkeil von GerwischSteinartefakte von GröbernLinienbandkeramische Unterplatte (Fragment) einer Reibsteinmühle von EilslebenSchaftkopf und Beilklinge aus den Elbschottern bei Magdeburg-Neustadt
Objekte zeigen

[Stand der Information: ]