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Motorradbau in Zschopau

Der Motorradbau in Zschopau war viele Jahre führend in diesem Wirtschaftszweig. Von 1922 bis 2016 wurden in erster Linie unter den Marken DKW (von 1922 bis 1951, mit kriegsbedingter Unterbrechung) und MZ (von 1956 bis 2008) motorisierte Zweiräder produziert. Die Geschichte des regionalen Motorradbaus trägt vorrangig zur Bekanntheit Zschopaus bei, das sich seit 2021 offiziell Motorradstadt nennen darf.

Die Zschopauer Maschinenfabrik J. S. Rasmussen fertigte ab 1907 in Zschopau zunächst hauptsächlich Armaturen und Baugruppen für Dampferzeuger. Während des Ersten Weltkriegs entwickelte Dampfkraftwagen blieben Prototypen; bleibend dagegen war das davon abgeleitete Akronym DKW. 1918 begann mit einem Spielzeugmotor die Fertigung von Verbrennungsmotoren nach dem Zweitaktprinzip. Seine Weiterentwicklung zum Fahrradhilfsmotor verhalf dem Unternehmen zum Durchbruch und mündete 1922 im Beginn der Serienproduktion von Motorrädern. Neben der Produktqualität hatten die Produktwerbung unter dem Verkaufsleiter Carl Hahn sowie zahlreiche Rennsporterfolge entscheidenden Anteil am folgenden, rasanten Aufstieg: In Zschopau stand ab 1926 das erste Motorrad-Fließband der Welt und 1928 war DKW, gemessen an den produzierten Stückzahlen, erstmals die weltweit größte Motorradfabrik.

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MZ ES 175Motorrad MZ ES 125Motorrad MZ ES 150/1Motorrad MZ ES 175/1Motorrad MZ ES 250Motorrad MZ ES 250/2
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