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Gesenk

Im Bergbau bezeichnet Gesenk einen von oben nach unten hergestellten, abgesenkten Blindschacht. Ein Gesenk kann entweder im Einfallen des Ganges oder seiger angelegt sein. Früher hatten Gesenke ausschließlich einen rechteckigen Querschnitt, während in heutiger Zeit in der Regel runde bzw. elliptische Gesenke angelegt werden. Das Gegenteil eines Gesenkes ist ein Aufbruch.

Ein Gesenk hat normalerweise keine direkte Verbindung zur Tagesoberfläche und auch nicht zu einer tieferen Sohle. Wird das Gesenk mit einer tieferen Sohle durchschlägig, bezeichnet man es normalerweise als Blindschacht.

Im Uranerzbergbau der SDAG Wismut wurden kurze Blindschächte, welche eine tiefer liegende Nebensohle, ohne Füllortanschluss an einen Förderschacht, an eine Hauptsohle anschlossen, als Gesenke bezeichnet.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. Mineralölwerke Wietze. Schachtbetrieb.
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