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Boudoir

Ein "Boudoir" (frz. ''boudoir'', von frz. ''bouder'' = schmollen, schlecht gelaunt sein) bezeichnete ursprünglich einen kleinen, elegant eingerichteten Raum, in den sich die Dame des Hauses zurückziehen konnte. Später bezeichnete das Boudoir allgemein das Ankleidezimmer. Bis heute ist der Begriff auch im Deutschen gebräuchlich. In Marquis de Sades Klassiker „Die Philosophie im Boudoir“ wurde der Rückzugsraum der Frauen mit erotischen Inhalten aufgeladen.
Das Boudoir findet sich häufig als Raumbezeichnung zwischen Wohn- und Schlafzimmer auf Grundrissplänen der klassischen Moderne und stellt damit einen festen Begriff in der Architektur dar. In Frankreich ist die Bezeichnung zudem für einen Löffelbiskuit (englisch ''Ladyfinger'') gebräuchlich. Dies soll auf die „Boudoir-Politik“ Talleyrands in feinen Hinterzimmern zurückzuführen sein, wo man den Gästen feines, leichtes Gebäck reichte. In Deutschland ist der Begriff beim Patentamt für diese Warengruppe durch einen Anbieter geschützt.
Der Boudoirmalerei zugeordnet werden bestimmte, im 18. Jahrhundert für die Verwendung in Privatgemächern vorgesehene Werke mit heiteren und sinnlichen Motiven, beispielsweise Gemälde von François Boucher. - (Wikipedia 04.10.2019)

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Le petit jourLe carquois epuisé
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