Das schwarze, halbhohe Paar Damenstiefel aus Rindbox ist neuwertig. Die Schnürungen mit Zunge befinden sich an den Außenseiten. Die Schnürsenkel werden in paralleler Bindung durch fünf Metallösenpaare, die innen durch Raulederstreifen verstärkt sind, geführt. Am Schnürungseinsatz löst sich Farbe ab. Das geflügelte Vorderblatt mit der runden Kappe ist aufgesteppt und reicht bis zum Sohlengelenk. Das weiße, textile Innenfutter ist fellartig. Die schwarze Gummiformsohle mit einer vorgetäuschten Rahmennaht ist geklebt. Die Laufsohle trägt das Größenetikett „24 ½“. Unter Ballen und Ferse ist sie mit einem Rutschschutz ausgestattet. Die eingelegte, weiße, textile Brandsohle wurde angesteppt. Der Absatz ist 3,3 cm hoch. Eine 1,0 cm breite Lasche wurde über die hintere Fersennaht gesteppt. Eine Fersenverstärkung ist unsichtbar eingearbeitet.
Der originale Schuhkarton trägt einen handelsüblichen Aufkleber mit der Herkunft der Schuhe, dem VEB „BdF“ [„Banner des Friedens", das Hauptwerk und Sitz des Kombinates in Weißenfels], Werk „Rakete“ Weißenfels, einem der zugeordneten Betriebe. Das Schuhpaar ist als Damen-Stiefelette bezeichnet, ASK 4-1070, schwarz gepr. Rindbox, Warmfutter, Gummiforms.[sohle] mit Rückfußlagerung, Weite 6 ½, Art. Karin II 581, ELN 169 22 400, I/II 88, gestempelt 24,5, HSL 22 14 000. Das Feld „EVP Mark“ ist leider nicht ausgefüllt. Drei gleichartige Paare, alle im Originalkarton, wurden geschenkt. In einer E-Mail vom 15.7.2021 teilt der Schenker mit, dass sie in der Kurt-Biedermann-Schule in Leipzig-Grünau (Förderzentrum, Garskestraße 19, 04205 Leipzig, in der DDR POS Werner Seelenbinder, ASG Leipzig) aufgefunden wurden.
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