Das ungefütterte Paar ungetragener Opanken ohne Links-Rechts-Orientierung für Männer wurde vom Großvater des Schenkers in den 1940er Jahren aus Jugoslawien mitgebracht. Vermutlich ist das Königreich Jugoslawien gemeint bis zur Besetzung durch die Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg 1941. Der Großvater mag dort bis 1944/1945 dort gewesen ein. Die Opanke ist ein sandalenartiger Schuh ohne Brandsohle und Absatz aus einem Stück Leder, bei dem die Sohle mit einer aufgebogenen Spitze durch eine Flechtnaht oder einen Riemen mit dem Schaft verbunden ist. Ein grob geflochtener Einstieg hält vier Schlaufen, durch die schmale Riemen geführt werden, die mit einer Dornenschnalle verbunden werden. Die rohrartige Spitze mit großer Öffnung ist nach oben gebogen. Eingefügt ist ein geflochtenes Vorderblatt. Die Opanke ist mit dem Bundschuh verwandt und die europäische Form des Mokassins.
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