Charakteristisch für die spindelförmige Knochenspitze sind die langgestreckte Gestalt und der nahezu kreisförmige Querschnitt. Dessen Einstülpung stammt von dem als Ausgangsmaterial verwendeten Röhrenknochen bzw. Knochenspan. Die Basis ist einseitig abgeschrägt.
Im Allgemeinen werden diese Spitzen dem Spätpaläolithikum, am ehesten den Federmessergruppen, der ersten spätpaläolithischen Kultur in Norddeutschland, zugeordnet. Sie wurden vermutlich beim Fischfang verwendet. Pechreste an wenigen Knochenspitzen verweisen auf eine Befestigung an einem Speerschaft mithilfe umlaufender Schnüre. Diskutiert wird zudem, dass die abgeschrägte Basis als Schäftung gedient haben könnte.
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