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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Gesellschaftliche Ereignisse und Wissenswertes aus der Zeitgeschichte [MOIIF00692] Archiv 2023-04-20 16:49:42 Vergleich

Kind, deßen gleichen nie vorhin ein Tag gebahr!/ Die Nacht=Welt wird Dich zwar mit ew'gem Schmuck umlauben;/ Doch auch nur kleinen Theils Dein großes Wißen glauben,/ Das dem, der Dich gekannt, selbst unbegreiflich war.

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5Inventarnummer: MOIIF006925Inventarnummer: MOIIF00692
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7Beschreibung7Beschreibung
8Flugblatt von 1726 mit dem allegorisches Porträt des "Wunderkinds" Christian Heinrich Heineken 8Flugblatt von 1726 mit dem allegorisches Porträt von Christian Heinrich Heineken
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10Auf dem Blatt ist eine Studierstube abgebildet. Mittig sitzt ein Junge auf einem Stuhl an einem Tisch. Dahinter befindet sich ein Regal, das mit zahlreichen Büchern gefüllt ist. Das Kind zeigt neben sich auf ein Blatt, dessen Beschriftung mit dem Virgil zugeschriebenen Spruch „Viritur ingenio, cetera mortis erunt“ (Geist und Talent werden überdauern, der Rest wird dem Tode anheimfallen) er selbst darauf hinterlassen hat, worauf die Feder in seiner rechten Hand hinweist. Gehalten wird das Blatt vom Tod als Skelett, der sich hinter ihm befindet. Neben dem Stuhl des Knaben steht eine Armillarsphäre, die der Darstellung der Bewegung von Himmelskörpern dient. Im Hintergrund öffnet sich der Blick auf einen Garten mit Springbrunnen. 10Auf dem Blatt ist eine Studierstube abgebildet. Mittig sitzt ein Junge auf einem Stuhl an einem Tisch. Dahinter befindet sich ein Regal, das mit zahlreichen Büchern gefüllt ist. Das Kind zeigt neben sich auf ein Blatt, dessen Beschriftung mit dem Virgil zugeschriebenen Spruch „Viritur ingenio, cetera mortis erunt“ (Geist und Talent werden überdauern, der Rest wird dem Tode anheimfallen) er selbst darauf hinterlassen hat, worauf die Feder in seiner rechten Hand hinweist. Gehalten wird das Blatt vom Tod als Skelett, der sich hinter ihm befindet. Neben dem Stuhl des Knaben steht eine Armillarsphäre, die der Darstellung der Bewegung von Himmelskörpern dient. Im Hintergrund öffnet sich der Blick auf einen Garten mit Springbrunnen.
11Dargestellt ist das 1721 geborene Lübecker “Wunderkind” Christian Heinrich Heineken (1721-1725). Er verfügte über ein fotografisches Gedächtnis, sprach mit zwei Jahren schon Latein und Französisch und konnte große Teile der Bibel auswendig. Bereits als Säugling von kränklicher Konstitution stirbt er im Alter von vier Jahren. 11Dargestellt ist das 1721 geborene Lübecker “Wunderkind” Christian Heinrich Heineken (1721-1726). Er verfügte über ein fotografisches Gedächtnis, sprach mit zwei Jahren schon Latein und Französisch und konnte große Teile der Bibel auswendig. Bereits als Säugling von kränklicher Konstitution stirbt er im Alter von vier Jahren.
12Ein Treffen zwischen Georg Philipp Telemann und dem Kind veranlasst den Komponist und Musikdirektor tief beeindruckt zu einer Widmung, die später unter diesen Kupferstich gesetzt wird. 12Ein Treffen zwischen Georg Philipp Telemann und dem Kind veranlasst den Komponist und Musikdirektor tief beeindruckt zu einer Widmung, die später unter diesen Kupferstich gesetzt wird.
13Als Vorlage für den Kupferstich von Christian Fritsch diente das verschollene Gemälde seiner Mutter Catharina Elisabeth Heineken. Das ikonografische Programm orientiert sich stark an einem zwei Jahre zuvor von Johann Harper entworfenem Kupferstich.13Als Vorlage für den Kupferstich von Christian Fritsch diente das verschollene Gemälde seiner Mutter Catharina Elisabeth Heineken. Das ikonografische Programm orientiert sich stark an einem zwei Jahre zuvor von Johann Harper entworfenem Kupferstich.
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69Stand der Information: 2023-04-20 16:49:4269Stand der Information: 2022-12-30 12:39:42
70[CC BY-NC-SA @ Kulturstiftung Sachsen-Anhalt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)70[CC BY-NC-SA @ Kulturstiftung Sachsen-Anhalt](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

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