Das Plateau des höchsten Berges im Harz mit dem Brockenhaus und seit 1835 mit freistehendem Aussichtsturm fand anders als die Aussicht von dort oben, die schon Heinrich von Kleist als ernüchternd beschrieb, häufig Darstellung. Die vielen Ansichten sind alle recht ähnlich.
Aus der Ferne, im Vordergrund die Teufelskanzel, auffällig die große Anzahl der Besucher, im Vordergrund allein sieben Personen, insgesamt 19, davon zwei auf Eseln, drei weitere Esel (oder Kühe?) auf einer Koppel neben dem Brockenhaus. Diese Zahl spiegelt sicher die gewachsene Zahl von Besuchern im Laufe bereits des 19. Jahrhunderts wieder. Dem entspricht der Ausdruck "Die Brockengebäude" unter der Darstellung, dieser Ausdruck tritt an die Stelle der bisherigen Bezeichnung "Das Brockenhaus", die längst nicht mehr die Realitäten spiegelte.
Die Darstellung durch einen Balken gerahmt, bezeichnet unter der Darstellung li. u. "W. Ripe del.", re. u. "A. Schule sc.", Mi. u. "Die Brockengebäude / von der Teufels-Kanzel gesehn." / Druck u. Verlag v. Ed. Brückner in Goslar." Das Blatt ist Nr. 9 der Ansichtenfolge "Harz-Album", die ab 1853 mit zunächst 24 Blatt erschienen und schrittweise vermehrt wurden. Eine genaue Datierung ist daher schwierig. Diese Ansicht ist noch nicht im Geleitsmann durch den Harz von August Ey (1854 erschienen) enthalten.
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