Dargestellt ist hier der Holzmarkt von Halberstadt mit dem Rathaus und der Martinikirche, ein bedeutendes Ensemble deutscher Stadtbaukunst. Dieser Standort wurde durch ein Gemälde von Carl Hasenpflug zu den beliebtesten Malerblicken auf die Architektur des Halberstädter Stadtraumes, die am 8. April 1945 durch angloamerikanische Bomber zu 80 Prozent zerstört wurde. Erst seit den 1990er Jahren wurden das Rathaus wiederaufgebaut und der zerstörte Brunnen vom Fischmarkt zurück auf den Holzmarkt versetzt und wiederhergestellt, sowie auch das Innere der Martinikirche wiederhergestellt. Die ungleichen Türme dieser Kirche, hatte man bereits bis 1961 restauriert.
Die Darstellung ist mit einem Balken gerahmt und darunter bezeichnet li. u. "Gez. v. L. Rohbock.", re. u. "Stahlst. v. E. Obermayer.", Mi. u. "Der Marktplatz zu Halberstadt. / Druck & Verlag v. G. G. Lange in Darmstadt." Der auf Ortsansichten in Stahlstich spezialisierte Verleger Gustav Georg Lange in Darmstadt gab diese Ansicht mehrfach heraus, so in der Sammlung der Harzansichten (1854), in Bd. 12 seiner "Originalansichten" (1856) und auch als Einzelblatt.
Das Blatt kam 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.
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