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Schloß Wernigerode GmbH Sammlung der Druckgraphik [Gr 001201]
Ilsenburg: Stadt mit Kloster und dem Ilsestein vom Dach des Hüttenwerkes, 1855 (aus: Brückner (Schloß Wernigerode GmbH RR-F)
Herkunft/Rechte: Schloß Wernigerode GmbH / sc (RR-F)
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Ilsenburg: Stadt vom Hüttenwerk aus, um 1855 (aus: Brückner "Harz-Album")

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Beschreibung

Dargestellt ist Ilsenburg von einem Standpunkt, der seit den 1830er Jahren immer beliebter wurde, denn man blickt von hier über die Stadt hinweg ins Ilsetal auf den Ilsenstein und kann in der Ferne sogar den Brocken sehen, es handelt sich um das Dach der Gräflich-Stolbergischen Eisenhütte, die damals modernisiert wurde und eine Aussichtsplattform erhielt. Von dort oben war ein Blick über die Stadt, links das Kloster mit dem Schloß, bis ins Ilsetal mit dem Ilsestein, ja bei schönem Wetter sogar bis zum Brocken möglich. Heute sind der Teich im Vordergrund zugeschüttet und auch die nachfolgenden Industriebauten dieses wichtigen Wirtschaftszweiges sind Geschichte, die von einem Museum wachgehalten wird.

Die Darstellung ist gerahmt von Balken, darunter bezeichnet li. u. "W. Ripe del.", re. u. "A. Schule sc.", Mi. u. "Ilsenburg / von der Eisengiesserei aus. / Druck u. Verlag v. Ed. Brückner in Goslar."Der Zeichner Heinrich Martin Grape fertigte anders als Wilhelm Ripe sein Harz-Ansichten nach druckgraphischen Vorlagen und nicht direkt in Erkundung der Landschaft und eine neue und besonders schöne Aussicht suchend. Offenbar sollten die Ansichten rasch auf den Markt kommen und so wurde Heinrich Martin Grape dazu gewonnen. Darauf deutet, dass auf den Titelblättern und in der Werbung allein der Name Wilhelm Ripe genannt ist. Der Ilsestein ist hier aus dem Tal nach einer Ansicht von Ludwig Eduard Lütke wiedergegeben, die ab 1833 erschien.

Das Blatt hat eine markante Balken-Rahmung und darunter folgende Bezeichnungen: li. u. "H. Grape del.", re. u. "A. Schule sc.", Mi. u. "Der Ilsenstein. / Druck u. Verlag v. Ed. Brückner in Goslar." Das Blatt ist Nr. 10 (in anderen Ausgaben Nr. 11) der Ansichtenfolge "Harz-Album", die ab 1853 mit zunächst 24 Blatt erschienen und schrittweise vermehrt wurden. Eine genaue Datierung ist daher schwierig. Diese Ansicht ist noch nicht im Geleitsmann durch den Harz von August Ey (1854 erschienen) enthalten.

Das Blatt gelangte 2019 mit der Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.

Material/Technik

Stahlstich auf festem Velin

Maße

11,5 x 17,7 cm (Blattgröße); 6,2 x 9,2 cm (Bildgröße)

Literatur

  • Griep, Hans-Günther, Hans Hahnemann und Hans Ulrich (1980): Wilhelm Ripe 1818-1885 (= Goslarer Künstler und Kunsthandwerker, hg. von Hans Ulrich, Bd. 2). Goslar, S. 15f.
  • Peter Bode, Claudia Grahmann, Uwe Lagatz und Rainer Schulze (2017): Der Harz. Faszinierende Landschaft in der Grafik von 1830 bis 1870. Wernigerode, Abb. S. 108 u. (kol. Exemplar)
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Schloß Wernigerode GmbH

Objekt aus: Schloß Wernigerode GmbH

Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...

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