Es handelt sich um eine Seitenansicht des noch existierenden Tierwärterhauses im Christianental, einem beliebten Malerort in der Umgebung Wernigerode. Hier befand sich auch der Tiergarten der Fürsten zu Stolberg-Wernigerode und die Gastwirtschaft nahm hier ihren Ausgangspunkt mit einem Ausschank des Tiergartenwärters. Heute wird das Gebäude immer noch als Gaststätte genutzt und nennt sich Waldgasthaus. Ihr Ehemann, der Maler Georg Heinrich Crola, hat 1830 ein Gemälde mit dem Tierwärter Hantzsch im Christianental gemalt, ein häufigerer Aufenthalt dort ist also durchaus naheliegend.
Mit sicherer Hand ist die Architektur des Gebäudes und die Terasse auf diesem Studienblatt gezeichnet, auf der Terasse sitzen vier Gäste, darunter eine Frau. Die umgebenden Bäume sind nur angedeutet, es sind wohl Eichen.
Die Zeichnung ist bezeichnet li. u. "Christianenthal E.C." von einer Hand mit einem Bleistift, der dem auf den Umrandungslinien der Zeichnung gleicht, die zu ihrem Beschnitt angefertigt wurden. Anschließend wurde das verkleinerte Blatt auf einen Karton geklebt und neu beschriftet mit Kopierstift "Christianental" (schon ohne h!).
Das Blatt gelangte mit der Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.
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