Einsaitige Röhrenspießgeige ohne Steg. Der Resonanzkörper ist aus einer Kalebasse (Flaschenkürbis) herausgearbeitet und mit Leder (Tierhaut) bespannt. Als Saitenträger dient ein Rundholzstab, der als Abschluss mit einer Figur bekränzt ist. Er wird durch zwei Löcher im Resonanzkörper geschoben und festgeklemmt. Die Saite läuft von dort über die Membran bis zu einem senkrecht im Saitenträger steckenden drehbaren Pflock, mit dem die Saite gespannt wird. Gespielt wird das Instrument mit einem Bogen, aus einem halbkreisförmig gebogenen Ast, bespannt mit Rosshaar oder Sisal. Der Bogen fehlt. Hans Schomburgk (1880-1967) hat das Objekt während einer seiner Expeditionen durch Afrika mitgebracht. Es stammt wohl aus dem Kongo, wohin Schomburgk 1912 reiste.
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