Die Bleistiftskizze zeigt von links nach rechts verschiedene Details einer gotischen Kirche, höchstwahrscheinlich handelt es sich um den sogenannten Altenberger Dom, die zisterziensische Abteikirche St. Mariae Himmelfahrt. Sie wurde nach der Säkularisation durch eine 1815 erfolgte Explosion und anschließende Vernachlässigung stark beschädigt, jedoch um die Mitte des 19. Jahrhunderts als Simultankirche wieder restauriert.
Ganz links unten wird eine stark verzierte gotische Pfeilervorlage wiedergegeben, die einen massiven Rundpfeiler trägt. Unmittelbar rechts darüber die Skizze einer vierpässigen Kreuzblume, darunter ein Säulenvorsatz.
Links oben ist der Querschnitt durch die Halle einer gotischen Kirche gezeichnet, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Fenster des Außenschiffes gelegt wird und die Darstellungen der äußeren Substruktionsbögen, die das Hauptschiff stabilisieren.
In der Mitte unten zeichnet Andreae ein gotisches Fenster mit darüberliegender, sich in den Dreipaß einfügender unvollständiger Fensterrosette.
Rechts oben wird detailliert der Übergang vom Hauptschiff zum Querschiff wiedergegeben, wobei beide eingepaßten gotischen Fenster vollständig zeichnerisch aufgenommen sind.
Rechts unten schließlich vervollständigt ein Kapitell mit Akanthusblattwerk die gesamte Zeichnung.
Unten rechts ist die Handzeichnung schwach mit Bleistift betitelt "Abtei Altenberg".
hu